"Ohne diese aufdringliche Art deines persönlichen Verstandes wird das Leben in seiner natürlichen und harmonischen Weise beobachtet.
Verschwende also keine Zeit mehr dafür, dir lediglich nur zu wünschen, dass diese Welt besser wird.
Die ganze Welt tut das ja bereits, und deshalb ist auch niemand wirklich zufrieden.
Wir verpassen so einfach das wahre Leben.
In Wirklichkeit entsteht Zufriedenheit dadurch, indem du aufhörst, nach etwas anderem zu suchen als nach deiner eigenen unverfälschten Natur.
Und dieses Wohlbefinden ist dann ein bleibendes.
Der weltweite Wunsch des Menschseins ist es, dauerhaftes Wohlergehen anzustreben, und zwar immer im Zusammenhang mit Namen und Erscheinungsformen - eine lediglich vergängliche Ebene.
Das ist nur ein Nebenschauplatz und eine Abkehr von dem, was zeitlos gegenwärtig und immer vollkommen in uns ist - unsere göttliche Natur und unser Selbst.
Das Ignorieren der Wahrheit ist die Hauptursache für dieses irdische Jammertal.
Meide also Erwartungshaltungen und sei insbesondere gewarnt vor einer Ausrichtung auf das 'Nächste' als Verheißung des Glücklichseins - also das kommende 'gute Gefühl', ein bevorstehendes Ereignis oder irgend so eine Aufforderung des Verstandes - kurz gesagt, deine nächste Erfahrung, die sowieso nur genau das Gegenteil bewirkt:
Es zieht deine Aufmerksamkeit weg von der reinen Präsenz,
dem Hauptsitz der Freude.
Niemand hat jemals "die Zukunft" erlebt.
Reflektiere das einfach mal.
Denn es ist alles nur Einbildung.
Wie können nun diese Neigungen überwunden werden?
Beginne einfach mal damit, dass du dem natürlichen
gedankenfreien Raum Aufmerksamkeit widmest, dem reinen Sinn der Existenz, dem Gefühl "Ich Bin", das in dir bereits naturgemäß vorhanden ist.
Verlagere die Aufmerksamkeit weg vom Gedankenverkehr und lass' sie im nicht-persönlichen Bewusstsein ruhen.
Mach das jedes Mal, wenn diese Aufmerksamkeit nach außen hin abdriftet oder ein zwanghaftes Eigeninteresse erfordern möchte.
Selbst-Beachtung ist der Ausgangspunkt echter Selbst-Entdeckung.
Sie bringt die Aufmerksamkeit immer wieder zurück zu ihrer Quelle - dem einen Selbst.
Gewöhne dich so daran, in deinem natürlichen und neutralen Zustand des Seins zu verweilen.
Es ist ein Zustand der Leere.
Hab keine Furcht davor.
Gewöhne dich immer mehr daran, leer zu werden.
Diese Leere und Freude sind gleichbedeutend.
Sie sind eins.
Das ist genau das, was mit dem Sinnspruch gemeint ist,
'sein Selbst zu genießen'.
Das ist ein Zustand unvergänglicher Behaglichkeit, Weisheit, Liebe und Zufriedenheit."
(Mooji)