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Einträge für Februar 2019
„Soll
ich mein letztes End' und ersten Anfang finden, so muss ich mich in
Gott und Gott in mir ergründen. Und werden das, was er: Ich muss ein
Schein im Schein, Ich muss ein Wort im Wort, Gott in der Gottheit sein."
-Angelus Silesius
Gefunden in Facebook
Für Dich!
Geburt
in eine neue Dimension
Es gibt keinen Abschied in diesem
wundervollen einen Sein. Wo sollten wir hingehen, wo sollten wir
hinsterben, wohin sollten wir uns verabschieden? In der wirklichen
Welt, in der Welt des Bewusstseins, ist nur ein Raum, eine Zeit, eine
Unendlichkeit, in der alles bleibt und immer neu sich entfaltet.
So
ist hier jedes Ereignis, selbst ein vermeintlicher Abschied, eine
große Bereicherung! Abschied ist eine Begegnung auf einer neuen
Ebene. Tod ist Geburt in eine neue Dimension hinein. Kannst du vom
Wind sagen, ob er gerade kommt oder ob er geht? Er weht nur an dir
vorbei – mal sanfter, mal stärker – doch er ist immer da und du
kannst ihn in allen seinen Qualitäten genießen.
Die Rose hat
ihre Zeit des Blühens und hat ihre Zeit des Welkens, des
dornengeschützten sich Erneuerns. In deinem Herzen bleibt diese
ganze Schönheit unvergänglich. Menschen von denen wir uns trennen,
behalten wir doch für immer im Herzen. Und das Herz macht sie mit
der Zeit schöner und reiner und kostbarer. Das ist die Aufgabe des
Herzens und der Zeit und auch deiner Tränen. So ist Abschied einfach
ein Lernen, ein Lernen, alles wieder ursprünglich zu sehen. In
ursprünglicher Schönheit, Kraft und Weisheit, in ursprünglicher
Liebe, Freiheit – und Einheit.
Der Schmerz beim Loslassen
ist noch ein Identifizieren mit etwas, was du dir selbst erträumt
hast, was aber in Wirklichkeit nie existiert hat. Mache darum jeden
Abschied zu einer neuen, interessanten und unvergesslichen Begegnung
mit dir selbst.
- Bhajan
Noam
-
Seiten des Lebens: www.bhajan-noam.com
Wenn der Geist den Körper heilen kann...
Wunder heilen den Geist, der dachte, separat zu sein, getrennt von
anderen Geistern und getrennt von einer QUELLE, DIE nur Einen Geist
kennt.
Wie das konkret zu verstehen ist, was die Heilung jetzt so
ganz genau umfasst, ist immer noch ein Thema, das Kursler sehr
unterschiedlich diskutieren. Wenn "nur der Geist" geheilt wird, kann der
Körper nicht gemeint sein als Ziel der Heilung. Stimmt. Aber der Körper
muss heilen, wenn der Geist geheilt wird, weil er dessen Projektion
ist. Er kann nicht Ziel der Heilung sein, aber er heilt mit, freilich
nach dem Plan des HG, nicht nach unserem von privaten Wünschen
diktierten. Unsere Erfahrungen dazu sind wohl in den meisten Fällen eher
dünn, aber wollen wir nicht in Betracht ziehen, dass das an unserem
dünnen Glauben liegt und nicht an GOTTES Versagen? Was anderes kann die
Heilung, die von GOTT ausgehen, umfassen als: Alles?
Hier eine
Textstelle, die, meine ich, kaum noch in eine andere Richtung
umzuinterpretieren ist, wenngleich das natürlich grundsätzlich immer
möglich ist:
"GOTT hat den Körper nicht gemacht, weil er
zerstörbar ist und daher nicht vom HIMMELREICH ist. Der Körper ist das
Symbol dessen, was du zu sein vermeinst. Er ist eindeutig eine
Einrichtung zur Trennung, und daher existiert er nicht. Der HEILIGE
GEIST nimmt - wie immer - das, was du gemacht hast, und übersetzt es in
eine Lerneinrichtung. Sodann deutet ER - ebenfalls wie immer - das, was
das Ego als Argument für die Trennung verwendet, in ein Zeugnis gegen
sie um. Wenn der Geist den Körper heilen kann, der Körper aber nicht den
Geist, dann muss der Geist stärker als der Körper sein. Jedes Wunder
zeigt dies auf."
Da kann man doch mal aufathmen, oder? Ich finde, das ist eine entspannende Botschaft!
"Ich habe gesagt, dass der HEILIGE GEIST die Motivation für Wunder ist.
ER sagt dir immer, dass nur der Geist wirklich ist, weil nur der Geist
miteinander geteilt werden kann. Der Körper ist getrennt und kann daher
nicht Teil von dir sein. Eines Geistes sein ist bedeutungsvoll, eines
Körpers sein hingegen bedeutungslos. Den Gesetzen des Geistes zufolge
ist der Körper also ohne Bedeutung."
"Ohne Bedeutung" heißt
eben nicht, dass der Körper für mich und mein derzeitiges Erleben nicht
erfahrbar da ist. Es heißt lediglich, dass ich den Körper nicht mit
einem anderen teilen kann und dass er deswegen der Heilung des
"Ungeschehenmachens" unterliegt, sobald ich den HG bitte, dies für mich
zu tun. ER ist von der LIEBE inspiriert, und deshalb i-s-t dies
Ungeschehenmachen ein Heilen und kein Zerstören oder Negieren.
"Für den HEILIGEN GEIST gibt es bei Wundern keine Rangordnung der
Schwierigkeit. Das dürfte dir unterdessen ziemlich vertraut sein, aber
es ist für dich noch nicht glaubhaft geworden. Deshalb verstehst du es
nicht und kannst es nicht nutzen. Wir haben im Namen des HIMMELREICHS
zuviel zu vollbringen, als dass wir uns dieses entscheidende Konzept
entgleiten lassen dürften. Es ist ein wirklicher Grundstein des
Denksystems, das ich lehre und von dem ich möchte, dass du es lehrst. Du
kannst keine Wunder wirken, ohne das zu glauben, weil es der Glaube an
vollkommene Gleichheit ist. Nur eine einzige gleiche Gabe kann den
gleichen SÖHNEN GOTTES angeboten werden, und das ist volle Würdigung.
Nicht mehr und nicht weniger. Ohne Spielraum ist eine Rangordnung der
Schwierigkeit ohne Bedeutung, und dem, was du deinem Bruder schenkst,
kann kein Spielraum zugrunde liegen." FIP - T-6.V.A.2-4
"Volle Würdigung der absoluten Gleichheit".
Wollen wir nicht lieber solidarisch sein in dem Eingeständnis, dass
wir so weit noch nicht gekommen sind und deshalb nicht an umfassende
Heilung glauben können als sie abzutun als unmöglich, bedeutungslos und
unnötig?
Es gibt keine Rangordnung der Schwierigkeiten bei Wundern.
Ich sag da ein "Amen". ER weiß. Ich bete.
Gefunden in Facebook
„Unrein und verzerrend ist der Blick des Wollens. Erst wo wir nichts mehr wollen, erst wo unser Schauen zur reinen Betrachtung wird, tut sich die Seele aller Dinge auf – die Schönheit.
Wenn ich einen Wald beschaue, den ich kaufen oder abholzen oder mit einer Hypothek belasten will, dann sehe ich nicht den wirklichen Wald, sondern nur noch die Beziehung zu meinem egoistischen Wollen. Will ich aber nichts von ihm, blicke ich nur gedankenlos in seine ursprüngliche Tiefe, dann erst ist er Wald, ist er Natur und göttliches Gewächs, erst dann ist er ein unergründliches Lebewesen und wirklich schön.“ Zitat Herrmann Hesse
Nicht anders verhält es sich, wenn Du einen Menschen betrachtest. Wehe aber Du setzt ihn in eine Beziehung zu Deinem Wollen!
Steht dieser Mensch mir nahe - liegt er mir fern? Ist dieser Mensch mir in irgend einer Art und Weise von Nutzen oder bereitet er mir nur Schwierigkeiten?
Nach welchen Kriterien triffst Du die Auswahl „der Verurteilung“ Deiner Mitmenschen, die letztendlich doch alle nur „aus Dir“ sind? Nach welchen Charakteristika vermagst Du über diese Deine eigenen Menschen zu richten
Gefunden in Facebook: https://www.facebook.com/groups/444747795661565/
Du brauchst vielleicht Hilfe auf körperlicher Ebene, aber dein Geist ist nicht schwach, weil er in seiner Funktion bleibt: zu vergeben und dafür die Sühne anzunehmen, was nichts anderes bedeutet, als vom Heiligen Geist meine gemachte Schuld/Angst gegen Liebe/Freude/Frieden ersetzen zu lassen. So lernst du auch, andere zu lieben, weil sie sehen, dass du nicht leidest, auch wenn du Schmerzen hast und dann können sie anfangen, Dir zu folgen.
Gefunden in Facebook: Tanja Bullemer
Conversation Starter ·GOTT hat keine Geheimnisse. Das Ego viele.
Für eine Weile vermag dich das Geheimnisvolle vielleicht zu reizen. Doch
dein Interesse wird nicht anhalten, wenn du begreifst, was sich hinter
all dem Geheimnisvollen verbirgt: einfach nur nichts!
Wer Geheimnisse hat, hat etwas zu verbergen. Und das Ego muss unter
allen Umständen verbergen, dass hinter all seinen Geheimnissen einfach
nur nichts ist. Dieses Geheimnis muss das Ego unter allen
Umständen hüten. Würdest du nämlich hinter den Schleier seiner
Geheimnisse schauen, dann hätte es ausgespielt. Du würdest sofort sehen,
dass das Ego selbst ebenso nichtig ist wie seine Geheimnisse.
Über weite Strecken klärt Jesus dich im Kurs über das Ego auf
und lüftet so dessen Geheimnisse. Du erfährst, dass es nur über seine
Gedanken für dich fassbar ist. Da du dich in diesem Stadium des Lernens
praktisch vollkommen mit dem Ego identifizierst, kannst du ihm nur auf
die Schliche kommen, indem du deine Gedanken unter die Lupe nimmst.?
Denn – und dies ist sein besonders gut gehütetes Geheimnis – deine
Gedanken sind nicht deine wirklichen Gedanken, sondern eher die des Ego.
Deine Hauptarbeit beim Lernen des Kurses besteht nun darin,
alle dunklen Winkel in deinem Geist ausfindig zu machen, das Licht
deiner Vernunft einzuschalten und auf diese Weise die gut gehüteten
Geheimnisse des Ego zum Verschwinden zu bringen – und damit auch ihren
Urheber.
Für das Ego sind Gedanken der Schuld lebenswichtig, und so wird es alles daransetzen, dass du sie nicht bemerkst.
Die Anziehungskraft der Schuld soll dir möglichst verborgen bleiben:?
Du sollst nicht bemerken, wieso dich gewisse Gedanken immer wieder
quälen, dich in Verzweiflung und Depression führen können, wieso du dich
ihnen manchmal total ausgeliefert fühlst und dich im besten Fall gerade
noch daran erinnern kannst, dass sie ja wieder vorbeigehen –
hoffentlich bald.?? Nehmen wir einmal konkrete Gedanken wie:
Wahrscheinlich kennt jeder Leser den einen oder anderen dieser quälenden Gedanken.
Im Kurs fordert uns Jesus auf, unsere Vernunft zu verwenden,
um den Ursprung der Gedanken ausfindig zu machen. ?Lass dich also von
der Form der Gedanken nicht verwirren – schalte deine Vernunft ein und
spüre nach. Dann wirst du sofort bemerken, woher solche Gedanken nur
kommen können: Das Ego hat dich reingelegt. Seine Gedanken haben dir das Gefühl beschert, schuldig zu sein, oder sie haben andere für schuldig an deinem Schicksal erklärt.
Du bist der Anziehungskraft der Schuld erlegen. Doch das ist nur ein
Fehler, der leicht korrigiert werden kann. Denn die Gedanken des Ego
sind nicht die deinen.? Setze an ihre Stelle einen Gedanken, der dir vom
HEILIGEN GEIST gegeben wird, mit dem du in Wahrheit alle Gedanken
teilst – und bereite damit dem heimlichen Treiben des Ego ein Ende.
Sage zum Beispiel:
„Ich könnte stattdessen Frieden sehen! (Ü-I-34)
Und lasse so den FRIEDEN GOTTES wieder Einzug halten in deinen Geist.
Wenn du dich nicht wohl fühlst, hat dies immer nur einen einzigen
Grund:? Du bist wieder der Anziehungskraft der Schuld erlegen und
leidest nun unter der Wirkung von Schuldgedanken.? Doch jetzt weißt du,
woher solche Gedanken kommen, und kannst sie daher auch wieder
loslassen. *)
Alle kennen die WAHRHEIT – SIE ist eins und für alle gleich: LEBEN,
FREUDE, FRIEDEN, LIEBE, VOLLKOMMENHEIT, HIMMEL – alle und alles
einschließend in alle Ewigkeit. Die Erkenntnis GOTTES, das ewige Gesetz
GOTTES, die EINHEIT ist die einzige WAHRHEIT, die es gibt.
All dies kann auch das Ego nicht völlig leugnen, ohne unsere
Bereitwilligkeit, ihm zuzuhören, gänzlich zu verlieren. Also fordert es
uns auf, auf die Welt der Körper zu schauen, und sagt:
Wenn wir dem Ego bis hierher zugehört haben, hat es die Wahrheit in
unserem Bewusstsein bereits völlig ausgelöscht bzw. bedeutungslos
gemacht. Denn es bietet uns den Körper als Wohnstatt an, und dessen
Wahrnehmung der Welt beweist die „Wahrheit“ des Ego in einem
überzeugenden Maße.
Das Ego nimmt also die Wahrheit, stellt deren Gegenteil neben sie und
behauptet, dieses wäre gleichermaßen wahr. Das ist alles. Sein Werk ist
getan, und wir sind – wenn wir ihm zuhören – zu seinen willigen
Gefolgsleuten geworden.? Solange das Ego sich unserer sicher fühlt,
scheint es uns gegenüber freundlich gesinnt zu sein und belässt uns in
dem Glauben, dass die Wahrheit und ihr Gegenteil gleichberechtigt
nebeneinander stehen. Doch wenn es bemerkt, dass wir unser Interesse
eher der Wahrheit zuwenden wollen, wird es bösartig und kommt mit dem
heraus, was von Anfang an sein Ziel, seine Absicht war: die Wahrheit zu
zerstören.
Es redet nun Klartext:
Was bietet dir Gott an? Ein kurzes Leben, viel Schmerz, Krankheit und
Leid, Streit, Konflikt und Krieg. Ein bisschen Liebe, aber viel Hass,
Wut, Ärger und Angst.
Und die Vollkommenheit? Der Tod macht alles vollkommen, er macht alle
gleich. Er ist das Gesetz, dem du nicht entrinnen wirst! Das ist Gottes
Angebot. Gott verdient dein Vertrauen nicht, vertraue lieber mir –
genieße das wenige, das du hast und schau zu, dass du so viel davon
kriegst, wie es nur geht…
Das ist es, was das Ego dir anbietet. Das ist sein Gesetz – das Gesetz des Chaos.
Das steckt hinter all seinen Geheimnissen. Es ist das Gegenteil vom Gesetz GOTTES, DAS alle und alles sicher in sich hält.
*) Gut zum Nachlesen im Textbuch:
S.410, Kap. 19, Abschnitt IV – „Die Anziehungskraft der Schuld“
S.476, Kap. 22, Abschnitt III – „Die Vernunft und die Formen des Irrtums“
**) Gut zum Nachlesen im Textbuch:
Kapitel 23, S.486 – 497; besonders der Abschnitt II, „Die Gesetze des Chaos“ S.490 – 496.
https://www.wunderkommunikation.de/nonduale-texte/den-kurs-lernen-1/seite-6
Die Essenz meiner Beiträge ist stets dieselbe.
Durch jede Zeilen fädelt sich, wie eine Silberschnur die mich in den
tiefsten Abgründen abholt um mich wieder auf lichten und sicheren Boden
zu setzen.
Mir persönlich geht es so, immer dann, wenn ich dieser
Stimme in mir Raum gebe, beginne ich die Quelle, aus der sie spricht, in
mir zu fühlen. Jede Wellen der inneren Aufruhr werden in dieser
mächtigen LIEBE besänftigt und gestillt. Wogen der Zärtlichkeit anstatt
von Wogen der Aufgebrachtheit dehnen sich aus.
Wenn du Dem Raum gibst, weißt du vielleicht manchmal immer noch nicht wie es weiter geht in deinem Leben und was du tun sollst,
doch in dir fühlst du immer mehr Gewißheit.
Deine Gedanken scheinen manchmal noch trüb während dein Geist jedoch immer klarer wird.
Vielleicht fühlst du dich äußerlich manchmal alleine, doch innerlich erlebst du dass du eins bist.
Du hast vielleicht manchmal physische oder emotionale Schmerzen, doch dir ist bewusst, dass du mitten in deiner Heilung bist.
Du bist vielleicht manchmal verzagt dass bestimmte Dinge nicht so sind,
wie du sie dir eigentlich wünschst, doch du bist weise und vernünftig
genug, zu erkennen dass genau diese Situation eine Lektion ist, die eine
Gabe für dich beinhaltet.
Auch wenn du durch etwas sehr schwieriges
durchgehst, du willst erkennen dass alles was passiert für dich ist und
nicht gegen dich.
Es sieht vielleicht manchmal alles nach Chaos aus, doch du vertraust dass sich alles neu ordnet.
Du säst mal unter Tränen, es spielt keine Rolle, denn du wirst in Freude ernten.
Du fällst mal hin doch du wirst aufgehoben.
Vielleicht glaubst du, du kommst keinen Schritt voran, während du dennoch fühlst, dass du getragen bist.
Manchmal glaubst du dass du sehr hoch fliegst und manchmal glaubst du,
du bist im Abgrund gelandet, doch beide Male willst du dich erheben, zur
LIEBE, zur Wahrheit und zum LICHT.
Lass dich läutern und transformieren. Wie eine Raupe die sich in einen Schmetterling verwandelt und seine Flügel schlägt.
Sei bereit alles mit einem offenen Geist und Herzen zu betrachten und
dann nehme wahr dass der Frieden allem innewohnt. Dort wo er noch nicht
ist, müssen wir ihn geben.
An der Stelle zitiere ich eine alten Hopi Indianer Erkenntnis : Wir sind Diejenigen auf die wir gewartet haben.
In dem Sinne uns allen einen gesegneten Tag.
Bhakti Hardy-Ostarek
Foto: Kathy Stuppi
1. Nur das Gewahrsein des Körpers ist es, das die Liebe begrenzt erscheinen lässt. Denn der Körper ist eine Begrenzung der Liebe. Der Glaube an begrenzte Liebe war sein Ursprung, und er wurde gemacht, dass Unbegrenzte zu begrenzen. Denk nicht, dass das bloß allegorisch ist, denn er wurde gemacht, um dich zu begrenzen. Kannst du, der du dich selbst in einem Körper siehst, dich als eine Idee erkennen? Alles, was du siehst, identifizierst du mit Äußerlichkeiten, mit etwas außerhalb seiner selbst. Du kannst nicht einmal an GOTT ohne einen Körper denken oder irgendeine Form, die du zu begreifen glaubst.
2. Der Körper kann nicht erkennen. Und solange du dein Gewahrsein auf seine winzigen Sinne begrenzt, siehst du die Größe nicht, die dich umgibt. GOTT kann nicht in einen Körper kommen, noch kannst du dich dort mit IHM verbinden. Begrenzungen der Liebe werden IHN immer auszuschließen scheinen und dich von IHM fernhalten. Der Körper ist ein winzig kleiner Zaun um einen kleinen Teil einer herrlichen und vollständigen Idee. Er zieht einen unendlich kleinen Kreis um ein ganz kleines Segment des HIMMELS, das vom Ganzen abgesplittert ist, und verkündet, dass in ihm dein Reich liegt, in welches GOTT nicht eintreten kann.
3. In diesem Reich herrscht das Ego, und zwar grausam. Um dieses kleine Staubkorn zu verteidigen, gebietet es dir, gegen das Universum anzukämpfen. Dieses Fragment deines Geistes ist ein so winziger Teil davon, dass du - könntest du nur das Ganze würdigen - augenblicklich sehen würdest, dass es wie der kleinste Sonnenstrahl im
Vergleich zur Sonne ist oder wie das schwächste Kräuseln auf der Meeresoberfläche. In seiner erstaunlichen Arroganz hat dieser winzige Sonnenstrahl beschlossen, er sei die Sonne, und dieses kaum wahrnehmbare Kräuseln rühmt sich selbst als Meer. Bedenke, wie einsam und verängstigt dieser kleine Gedanke ist, diese unendlich kleine Illusion, die sich selbst getrennt hält wider das Universum. Die Sonne wird zum Feind des Sonnenstrahls, der ihn verschlingen möchte, das Meer versetzt das kleine Kräuseln in Entsetzen und möchte es verschlucken.
4. Doch weder Sonne noch das Meer sind überhaupt all dieser sonderbaren und bedeutungslosen Aktivität gewahr. Sie machen einfach weiter, dessen ungewahrt, dass sie von einem winzigen Segment ihrer selbst gefürchtet und gehasst werden. Selbst dieses Segment geht ihnen nicht verloren, denn es konnte losgelöst von ihnen gar nicht überleben. Was es zu sein glaubt, ändert in keiner Weise etwas daran, dass es für sein Dasein vollständig auf sie angewiesen ist. Seine ganze Existenz bleibt weiterhin in ihnen. Ohne die Sonne wäre der Sonnenstrahl vergangen, dass Meereskräuseln ohne Meer unvorstellbar.
5. Das ist die sonderbare Lage, in der diejenigen in einer von Körpern bewohnten Welt zu sein scheinen. Jeder Körper scheint einen separaten Geist, einen unverbundenen Gedanken zu beherbergen, der alleine lebt und in keiner Weise mit dem GEDANKEN, der ihn schuf, verbunden ist. Jedes winzige Fragment erscheint eigenständig, es scheint ein anderes zwar für einiges zu brauchen, doch keinesfalls in allem total von seinem einen SCHÖPFER abhängig zu sein; es braucht das Ganze, um irgendeine Bedeutung zu bekommen, denn aus sich selbst bedeutet es tatsächlich nichts. Noch hat es abgesondert und von sich aus überhaupt ein Leben.
6. Wie Meer und Sonne dauert dein SELBST fort, dessen uneingedenk, dass dieser winzig kleine Teil sich als du selbst betrachtet. Er fehlt nicht; er könnte gar nicht existieren, wäre er getrennt, noch wäre das Ganze ohne ihn ganz. Er ist kein separates Reich, beherrscht von einer Idee, sich vom Übrigen zu trennen. Auch umgibt ihn kein Zaun, der ihn daran hindert, sich mit dem Rest zu verbinden, und der ihn von seinem SCHÖPFER fernhält. Dieser kleine Aspekt ist vom Ganzen nicht verschieden, da er mit ihm ein Kontinuum bildet und mit ihm eins ist. Er führt kein separates Leben, weil sein Leben das Einssein ist, in dem sein Sein erschaffen wurde.
7. Akzeptiere diesen kleinen, abgezäunten Aspekt nicht als dich selbst. Die Sonne und das Meer sind nichts neben dem, was du bist. Der Sonnenstrahl funkelt einzig im Sonnenlicht, und das Meereskräuseln tanzt, während es auf dem Meer ruht. Doch weder in der Sonne noch im Meer ist die Macht, die in dir ruht. Möchtest du in deinem winzigen Reich bleiben als armseliger König und verbitterter Herrscher über alles, was er überblickt, der auf nichts schaut, und dennoch dafür sterben würde, um es zu verteidigen? Dieses kleine Selbst ist nicht dein Reich. Hoch darüber wölbt sich, es mit Liebe umgebend, das herrliche Ganze, das jedem Teil sein ganzes Glück und seine tiefe Zufriedenheit schenkt. Der kleine Aspekt, von dem du denkst, du habest ihn ausgesondert, ist keine Ausnahme davon.
8. Die Liebe kennt keine Körper und reicht zu allem hin, das ihr gleich erschaffen wurde. Das totale Fehlen von Begrenzung in ihr ist ihre Bedeutung. Sie ist völlig unparteiisch in ihrem Geben und umfasst nur, um zu erhalten und vollständig zu bewahren, was sie geben möchte. In deinem winzig kleinen Reich hast du so wenig! Sollte es also nicht dort sein, wo du der Liebe zurufst, einzutreten? Schau dir die Wüste an, trocken und unfruchtbar, versengt und freudlos, die dein kleines Reich ausmacht. Und erfasse das Leben und die Freude, die die Liebe ihm von dorther bringen möchte, wo sie herkommt und wohin sie mit dir zurückkehren möchte.
9. Der GEDANKE GOTTES umgibt dein kleines Reich und wartet an der von dir gebauten Schranke, um hereinzukommen und auf den unfruchtbaren Boden zu leuchten. Sieh, wie das Leben überall aufkeimt! Die Wüste wird zu einem Garten, grün, tief und still, und bietet denen Rast an, die den Weg verloren haben und im Staube irren. Gib ihnen einen Ort der Zuflucht, durch die Liebe dort für sie bereitet, wo einst Wüste war. Und jeder, den du willkommen heißt, wird vom HIMMEL Liebe für dich bringen. Einer nach dem andern betreten sie diesen heiligen Ort, aber sie werden nicht alleine scheiden, wie sie gekommen wären. Die Liebe, die sie mitgebracht, wird bei ihnen bleiben, wie sie auch bei dir bleiben wird. Und unter ihrer Mildtätigkeit wird sich dein kleiner Garten ausbreiten und bis zu jedem reichen, her nach lebendigem Wasser dürstet, aber zu müde geworden ist, um allein weiterzugehen.
10. Geh hinaus und finde sie, denn sie bringen dein SELBST mit. Und führe sie sanft zu deinem stillen Garten, und empfange dort ihren Segen. So wird er wachsen und sich über die Wüste ausbreiten und keine einsamen, kleinen, vor der Liebe verschlossenen Reiche übriglassen und dich darinnen lassen. Und du wirst dich selbst
wiedererkennen und sehen, wie dein kleiner Garten sanft in das HIMMELREICH verwandelt wird, wobei die ganze Liebe seines SCHÖPFERS auf ihn leuchtet.
11. Der heilige Augenblick ist deine Einladung an die Liebe, in dein ödes und freudloses Reich einzukehren und es in einen Garten des Friedens und Willkommens zu verwandeln. Die Antwort der Liebe ist unvermeidlich. Sie wird kommen, weil du ohne den Körper gekommen bist und keine Schranken dazwischenstelltest, um ihr frohes Kommen zu behindern. Im heiligen Augenblick bittest du die Liebe nur um das, was sie jedem schenkt, weder weniger noch mehr. Da du um alles bittest, wirst du es empfangen. Und dein leuchtendes SELBST wird den winzigen Aspekt, den du vor dem HIMMEL zu verbergen suchtest, geradewegs in den HIMMEL heben. Kein Teil
der Liebe ruft das Ganze vergebens an. Kein GOTTES SOHN bleibt außerhalb SEINER VATERSCHAFT.
12. Sei dessen sicher: Die Liebe ist in deine besondere Beziehung eingekehrt, und voll und ganz in sie eingekehrt auf deine schwache Bitte hin. Du begreifst nicht, dass die Liebe gekommen ist, weil du nicht alle Schranken losgelassen hast, die du noch gegen deinen Bruder aufrechterhältst. Und du und er, ihr werdet die Liebe nicht getrennt willkommen heißen können. Du könntest ebenso wenig GOTT allein erkennen, wie ER dich ohne deinen Bruder erkennt. Zusammen aber könntet ihr ebenso wenig der Liebe nicht gewahr sein, wie die Liebe euch nicht erkennen oder es versäumen könnte, sich selbst in euch wiederzuerkennen.
13. Du bist am Ende einer uralten Reise angelangt und merkst noch nicht, dass sie vorüber ist. Noch bist du müde und erschöpft, der Wüstenstaub scheint noch deine Augen zu umwölken und dich blind zu machen. Doch ER, DEN du willkommen hießest, ist zu dir gekommen und möchte dich willkommen heißen. ER hat lange darauf gewartet, dir dies zu gegen. Empfange es nun von IHM, denn ER möchte, dass du IHN erkennst. Nur eine kleine Staubwand steht noch zwischen dir und deinem Bruder. Hauche sie leicht an mit einem frohen Lachen, und sie fällt weg. Und gehe in den Garten ein, den die Liebe für euch beide vorbereitet hat.
Ein Kurs in Wundern, Greuthof-Verlag, Kapitel 14.VIII
Wunder-voll, danke!
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