Skip to: categories | main content
Einträge für Januar 2019
In
den letzten Tagen schreiben oder sagen mir einige, dass sie an einem
Punkt angekommen sind, an dem sie wirklich nicht mehr wissen, wie es
weitergeht in ihrem Leben. Sie erleben das auf mehrere Bereiche
gleichzeitig bezogen und wissen nicht, wohin es führt. Ich beglückwünsche
sie und sage wunderbar, dann weiß es auch wirklich nicht. Ich
persönlich weiß es auch nicht.
Denn wenn jeder tatsächlich ganz ehrlich hinschaut, weiß niemand wirklich, wie es weitergeht. Du weißt
nicht, ob in fünf Minuten der Postbote mit einem Brief für dich an der
Tür steht, du weißt nicht, ob es heute nachmittag so zugeschneit ist, dass
du nicht zur Arbeit oder zu deinem Konzert fahren kannst. Du weißt
nicht, welchen Anruf du in fünf Minuten bekommen könntest, der
äußerliche Veränderungen hervorrufen würde.
Übernimm jedoch die Verantwortung über das, was jetzt da ist!
Liebe diejenigen, mit denen du jetzt gerade bist. Sei ganz präsent an
dem Ort, an dem du jetzt bist. Wenn du gerade an einer Tankstelle bist,
sei dort ganz präsent, halte der Frau oder dem Mann, der auch zum
Bezahlen reingeht, die Tür auf und und lasse einfach mal die Frau, die
mit gestresster Miene an dir vorbei rauscht, an der Kasse vor. Nicht als
Konzept, sondern einfach um dort, wo du bist, präsent zu sein, du
kannst genau an dem Ort, an dem du jetzt bist, Frieden geben und lieben.
Das heißt nich,t dass du deshalb an den Ort gebunden bist, es heißt nur
du erfüllst und segnest alles mit deiner Präsenz. Lass es dir zeigen, es
gibt so viele Möglichkeiten und Formen zu lieben.
Wenn du beginnst,
das an jedem Ort, in jeder Beziehung zu praktizieren, geht es immer
weniger um das, was gerade aussen ist, sondern immer mehr um den Inhalt,
den du in den unterschiedlichsten Orten und Beziehungen erlebst und
teilst.
Ich selbst weiß auch nicht, wie es weitergeht, konkret, es
könnte sein, dass mein Leben äußerlich in einiger Zeit wieder ganz anders
aussieht. Ich weiß nur, eins ist ganz gewiss, ich bleibe auf dem Weg auf
dem ich geführt werde, und wenn ich mal davon abweichen sollte, werde
ich bereit sein, meinen Konflikt loszulassen. Denn irgendwann bist du
so sensibel für wahren Frieden und Liebe geworden, dass du alle
Kompromisse, Argumente, besonderen Wünsche und Rechthabereien gerne
aufgibst. Denn es gibt nichts Schöneres, als im Frieden zu sein. Es gibt
nichts Schöneres, wenn du wieder frei bist zu lieben. Und ich bin so froh
um die vielen Brüder und Schwester um mich herum, mit denen ich das
teilen kann.
Uns allen einen friedvollen und gesegneten Tag.
Bhakti Hardy-Ostarek
Gefunden in Facebook
Foto: Kathy Stuppi
Die heutige Lektion beschreibt nur eine Tatsache. Wenn du
bereits eine Ahnung von deinem wirklichen Wesen hättest, wäre das
sonnenklar für dich. Doch da du dich als getrennt siehst, als Körper,
der in einer bestimmten Umgebung lebt, empfindest du dich – bewusst oder
unbewusst – als abhängig von dieser Umgebung: von der Welt, von deinen
Mitmenschen und von allen Dingen, die mit der Welt zusammenhängen wie
z.B. Luft, Nahrung, Wasser, Wirtschaft, Politik, Geld, Zeit, Raum,
Befindlichkeit des Körpers etc. Kurz gesagt empfindest du dich im Moment
als das genaue Gegenteil dessen, was der heutige Leitgedanke aussagt.
Es mag vielleicht nicht sehr angenehm für dich sein, wenn dir all
deine Abhängigkeiten, deine Sorgen und Probleme, deine Schwierigkeiten
und Leiden vor Augen geführt werden. Vielleicht wirst du sogar aktiven
Widerstand dagegen entwickeln wollen. Doch wie soll sich deine Lage
ändern, wenn du sie vor dir selbst verborgen hältst? Und warum solltest
du dich gegen einen Gedanken wehren, der dich von all dieser Bedrängnis
befreit?
Wenn du heute übst, erklärst du tatsächlich deine eigene Freiheit von
all dem, was dich zu bedrängen scheint. Der heutige Gedanke ist ein
Licht, das deinen Geist erleuchten wird, sodass er wieder sehen kann.
Den heutigen Gedanken sagt dir der HEILIGE GEIST in Übereinstimmung mit
GOTT dem VATER, DER – wie du gestern geübt hast – gemeinsam mit DIR, dem
SOHN GOTTES – in deinem Geiste wohnt.
In der heutigen Lektion wird eine Übungsform eingeführt, die von nun
an immer häufiger zur Anwendung kommen wird: Du wirst gebeten, zwei
längere Übungszeiten, eine am Morgen und eine am Abend einzuhalten und
häufige kurze den ganzen Tag über – besonders wenn du merkst, dass du
versucht bist, etwas anderes zu glauben, als es der jeweilige Gedanke
für den Tag vorschlägt.
Auf diese Weise wird gewährleistet, dass du deinen Geist möglichst
bald nach dem Erwachen am Morgen auf einen wahren Gedanken ausrichtest,
den ganzen Tag über dich möglichst häufig daran erinnerst und den Tag
schließlich mit demselben Gedanken beschließt, der dich den ganzen Tag
über beschützt hat.
Die folgenden Texte könnten dir dabei helfen, Widerstand gegen den heutigen Leitgedanken abzubauen:
Wolkenbilder
Falsche Hoffnung
https://www.wunderkommunikation.de/kommentare-zu-lektionen-aus-ein-kurs-in-wundern/lektion-31/
EIN KURS IN WUNDERN®
Mit freundlicher Genehmigung des Rechteinhabers
Margarethe Randow-Tesch
Tel. 04106 – 6 18 300
E-Mail: mrt@tquick.de
Januar 2019
Der Weg aus dem Konflikt
In dem Kinderbuch Alice im Wunderland fällt die kleine Heldin Alice in ein Kaninchenloch und landet in einem höchst seltsamen Wunderland, das jeder Logik entbehrt und in dem es vollkommen absurd zugeht. Es wird von launischen Tieren und Spielkarten bewohnt, allen voran einer grotesken Königin, die unablässig fordert, irgendjemandem den Kopf abzuhacken. Alle Regeln der Vernunft sind außer Kraft gesetzt, und nichts ergibt wirklich Sinn. Alice wächst und schrumpft nach Belieben, Szenen wechseln abrupt, und die Gespräche sind paradox und widersinnig. Im Laufe ihrer Abenteuer begegnet Alice einer weisen Katze, die ihr klar macht: »Hier sind alle verrückt. Ich bin verrückt. Du bist verrückt... Wenn nicht, wärst du gar nicht hier.« Dann verschwindet sie und hinterlässt nur ihr Lächeln, das im Baum hängt.
Man kann diese Geschichte nicht nur als Kinderbuch lesen, sondern ebenso gut als Gleichnis, das die Absurdität einer Welt des Angriffs und der Besonderheit zeigt, die sehr ernst daherkommt und bei genauerem Hinsehen »Torheit ist oder ein dummes Spiel, von einem müden Kind vielleicht gespielt, wenn es zu schläfrig geworden ist, um sich noch zu erinnern, was es will« (Ü-I.153.6:4). Dieses müde Kind sind wir alle, nicht als Personen in der Welt, sondern als gespaltener und träumender Geist, und das Lächeln der weisen Katze besagt, dass alles verrückt ist und nur halb so ernst wie wir, gefangen in unseren seltsamen Träumen, meinen. Es ist im wahrsten Sinne des Wortes ein manchmal sehr brutales und manchmal auch sehr nettes Märchen. Ein Märchen eben! In diesem Verständnis liegt die Freiheit. »Märchen können schön oder Furcht erregend sein, aber niemand nennt sie wahr. Kinder glauben vielleicht daran ... Wenn aber die Wirklichkeit aufdämmert, sind die Phantasien verschwunden« (T-9.IV.11.6-8). Wer an den Punkt gelangt ist, die Welt und das eigene Leben aus einem so ruhigen Blick zu betrachten, ohne
irgendetwas zu verleugnen, und dabei die eigene Rolle gelassen weiterzuspielen, hat die Arbeit im Wesentlichen getan. Das ist Normalität im besten Sinne des Wortes: Die Forderungen und Erwartungen an das Äußere haben sich gelegt und einer friedlichen Zugewandtheit Platz gemacht. Es ist diese innere Verfassung des Erwachsenseins, die im Kurs Wehrlosigkeit genannt wird. Man sollte sie nicht mit einem irgendwie gearteten
Verhalten oder irgendeiner Rolle verwechseln. Gemeint ist eine innere Konfliktlosigkeit am Ende des Weges, die einer tiefen Einsicht in die eigene Natur und die Natur der Dinge entspringt und daher ohne einen geduldigen und meist schmerzhaften Wachstumsprozess des Nach-Innen-Schauens gar nicht ausgebildet werden kann. Doch als Erstes gilt es, ehrlich das ängstliche und verwirrte Kind in sich anzuerkennen, die kleine Alice, die
dringend der Perspektive der weisen Katze bedarf, weil sie das Wunderland so furchtbar ernst nimmt und einen Weg aus dem Konflikt innerhalb des Systems sucht. Laut Kurs gibt es ihn nicht.
Konfliktlosigkeit beruht auf der Heilung der Gespaltenheit im Innern: auf der Befreiung vom Glauben an das, was der Kurs magische Gedanken nennt, womit die tief verborgene Überzeugung gemeint ist, dass das Denksystem des Ego wahr ist und seine Abwehrmechanismen vernünftig sind – ein Glaube, den alle Bewohner des »Wunderlands« namens Welt miteinander teilen. Magische Gedanken sind unbewusste Gedanken.
Sie besagen, dass Schuld wirklich und Rache unausweichlich ist. Ohne diese Gedankenausstattung ist es laut Kurs nicht möglich, scheinbar durch das Kaninchenloch des Ego in dieses wunderliche Land der Verrücktheit zu fallen, in dem hauptsächlich der Terror der getrennten Interessen herrscht und jeder wie die verrückte Königin versucht, vor den eigenen Angstfantasien wegzulaufen und auf der Suche nach Schuld wahllos ei- nem anderen »den Kopf abzuhacken«. Doch der Mechanismus funktioniert nicht. Vor dem Weglaufen ist nach dem Weglaufen. Die Angst bleibt. Die ganze Zeit über aber hängt das Lächeln der weisen Katze im Baum und wartet auf die kleinste Bereitwilligkeit, wahrgenommen und akzeptiert zu werden. Das Ende der Magie des Ego findet in jedem Augenblick statt, in dem das ängstliche Kind um die Interpretation der Vernunft
bittet.
Daher ist nicht der Umstand, dass Alice scheinbar in ihrem Wunderland gelandet ist und was sie dort alles erlebt, von Belang, sondern wie sie damit umgeht. Das wiederum hängt davon ab, ob sie dem Lächeln der weisen Katze im Hintergrund oder ihrer eigenen begrenzten Sicht vertraut. Welchen Beweis will sie führen?
Hierin liegt die Chance oder die weitere Verstrickung. Im Kurs heißt es: »Ärger als Reaktion auf wahrgenommene magische Gedanken ist eine grundlegende Ursache von Angst« (H-17.5:1). Wer »über einen magischen Gedanken streitet, den Gedanken angreift, versucht, dessen Irrtum zu begründen oder seine Falschheit aufzuzeigen, legt ... nur Zeugnis ab für dessen Wirklichkeit« (H-18.1:2). Was sich als erster Impuls anbietet, nämlich gegen die Egomanifestationen Sturm zu laufen, verstärkt nur die magischen Gedanken der Schuld und Rache, macht sie wahr und gibt so dem Kreislauf Nahrung. Um der Magie des Ego zu entrinnen, ist es wichtig, stehen zu bleiben und sie aus der größeren Perspektive von außerhalb des Systems zu sehen. Der österreichische Psychoanalytiker Viktor Frankl schrieb: »Zwischen Reiz und Reaktion liegt ein Raum, der Raum der Macht. In ihm entscheiden wir die Wahl, die Art der Reaktion. Diese bewirkt dann unsere Freiheit
und Entwicklung« (Zitatquelle leider unbekannt). Das ist die Macht der Entscheidung, von der im Kurs die Rede ist. Es ist die größte Macht, über die wir als Bewohner dieser Welt verfügen. Ehrlichkeit bedeutet, die eigene Sichtweise und Reaktion als Projektion und
damit als eigene Verantwortung zu begreifen; das ist der zugleich so schwere und leichte Weg aus der Gespaltenheit. Schauen und still sein ist die konstruktive Haltung, um den Ort im Innern zu finden, an dem die Magie des Ego keine Bedeutung hat und wir keine Abwehr brauchen. Im Kurs heißt es: »Wie überwindet man Illusionen? Sicher nicht mit Gewalt oder Ärger oder indem man sich ihnen auf irgendeine Weise widersetzt.
Einfach dadurch, dass du die Vernunft dir sagen lässt, dass sie der Wirklichkeit widersprechen« (T- 22.V.1:1-3).
Sich selbst (und damit auch andere) als spirituelles Kind zu sehen, das mit der Unwissenheit und Verwirrung der Angst kämpft und durch die vielen Stadien des Reifeprozesses und der damit verbundenen Schwierigkeiten geht, wirft ein versöhnliches Licht auf alle Konflikte und Irrtümer. Im Kurs steht der liebevolle Satz: »Auf welch freundlichere Weise könntest du Kinder wecken als durch eine sanfte STIMME, die sie nicht erschreckt, sondern nur daran erinnert, dass die Nacht vergangen und das Licht gekommen ist? Du sagst ihnen nicht, dass die Alpträume, die sie so furchtbar ängstigten, nicht wirklich sind, denn Kinder glauben an Magie. Du versicherst ihnen einfach, dass sie jetzt sicher sind« (T-6.V.2:1-3).
Ich freue mich auf Eure Teilnahme und
bin mit herzlichen Grüßen
Rosemarie Bossenmaier-Kümmel
Zollernstr. 21
72379 Hechingen
Was ist Ein Kurs in Wundern?
Er vergleicht unsere Existenz in dieser Welt mit einem Traum und hilft uns, daraus aufzuwachen. Ein Kurs in Wundern ist nicht als Grundlage für eine neue Religion, Bewegung oder Vereinigung gedacht. Vielmehr hilft er, im Selbststudium und unabhängig von äußeren Autoritäten den eigenen inneren LEHRER in sich zu finden. In diesem Sinne ist das Ziel des Seminars die Vertiefung des individuellen Verständnisses des Kurses zur eigenständigen und unabhängigen persönlichen Weiterarbeit.
Ein Kurs in Wundern ist ein eingetragenes Warenzeichen. Verwendung mit freundlicher Genehmigung des Verlages.
Seminarleitung: Margarethe Randow-Tesch
Margarethe Randow-Tesch, Hamburg, Jahrgang 1955, hat Sprachen
und Geschichte studiert und war als Lehrerin tätig, bevor sie 1984 Ein Kurs in Wundern kennenlernte. Sie ist eine der beiden Übersetzerinnen des Kurses ins Deutsche.
Von 1984 bis 1994 arbeitete sie an dieser Aufgabe mit. Im Zuge der Übersetzung hat sie sich mit dem Gedankengut des Kurses theoretisch und praktisch eingehend auseinandergesetzt. Sie ist Schülerin des amerikanischen Kurslehrers und Therapeuten Dr. Kenneth Wapnick, Leiter der Foundation for A Course in Miracles, dem sie fundamentale Einsichten in das Denken des Kurses und große Verständnishilfen verdankt. Seit 1988 hält Margarethe Randow-Tesch Vorträge und Seminare zu Ein Kurs in Wundern in verschiedenen deutschen Städten und leitet fortlaufende Gruppen zum Kurs.
Nichts Wirkliches kann bedroht werden.
Nichts Unwirkliches existiert.
Hierin liegt der Frieden GOTTES.
Thema:
Entscheidungsregeln
21.-23. 6. 19
Hechingen
Im Lande des Lichts war überall Schönheit.
Die Wesen des Lichtes lebten glücklich in einem Meer von goldener Liebe.
Die Königin dieses Landes hatte Augen wie tanzende Sterne und
ihr Herz schien wie die Sonne.
Aber die Königin wusste, dass jenseits dieses Landes des Lichts ein dunkles und unglückliches Land lag. Seine Bewohner sahen nicht länger die Schönheit oder fühlten die Liebe um sie herum und die Königin fühlte ihr unglückliches Sein als wäre es ihr eigenes.
Die Ratgeber der Königin schlugen folgenden Plan vor:
Jemand muss in dieses unglückliche Land reisen, um die Menschen dort an die Liebe und Schönheit zu erinnern.
Aber diese Mission wird sehr gefährlich sein, warnte sie, denn in der Dunkelheit der anderen Seite ist es leicht, das Licht zu vergessen.
Für diese Mission wählte die Königin ein kleines Kind namens Gloria, denn es hatte das strahlendste Herz von allen.
Glorias Mut und Liebe waren größer als ihre Furcht und die Königin erklärte ihr die Mission:
“Nicht weit von hier liegt eine Welt, die aus dieser hier geboren wurde. Die Wesen dort haben vergessen, dass sie auch Wesen des Lichtes sind. Bald werden sie von ihrer eigenen Dunkelheit überwältigt sein. Du musst ihnen helfen, sich zu erinnern wer sie sind”.
In dem sie Gloria mit ihrem eigenen Licht segnete, versicherte die Königin dem Mädchen: ”Ganz gleich was passier,t wir werden dich nicht vergessen.”
Dann erinnerte sich Gloria nur noch, dass sie durch einen dunklen Tunnel taumelte. Ihr Körper wurde schwerer und schwerer.
Endlich fühlte sich Gloria aus dem Tunnel gezogen. Hände hielten sie und schüttelten sie mit dem Kopf nach
unten.
Sie öffnete ihren Mund, um von Ihrer Mission zu erzählen, aber alles, was herauskam, war ein Schrei. Sie
schämte sich so sehr, dass ihr Licht ein wenig abnahm. Dann fand sie sich allein in einer kleinen Box wieder. Sie versuchte zu sagen: “Bitte bleibe bei mir“, denn sie war vorher noch nie alleine gewesen, aber sie konnte nur seltsame Laute ausstoßen, die keine Bedeutung hatten.
Ihr Herz schmerzte so sehr, dass
es sich zusammenzuziehen begann. Hände nahmen Gloria, legten sie von einer Box in die andere, wechselten ihre Kleider und umarmten sie manchmal. Aber oft wurde sie allein gelassen und weinte vor Einsamkeit.
Als die Jahre vergingen, lernte
Gloria die Sprache des Landes. Aber
als sie dann reden konnte, war
die Erinnerung an das Land des Lichtes verblassst,
so dass sie es nicht mehr erreichen konnte.
Wann immer sie Sonnenstrahlen hervorbrechen
sah, fühlte
sie den Ruf des Lichtes in ihrem
Herzen, aber
sie konnte sich nicht erinnern, warum
sie diese Strahlen so sehr liebte.
Nichts anderes erinnerte Gloria an das Land des Lichts. Die
Menschen hier waren viel grauer, denn ihre
Gedanken waren Gedanken der Dunkelheit. Sie
hatten sich selber mit den Gedanken umgeben, dass
ihre Welt ein dunkler und
gefährlicher Ort sei.
Und weil die Menschen das so
glaubten, war es so.
Glorias Eltern waren freundliche Menschen, aber auch sie glaubten, dass
die Welt ein dunkler Ort sei. Das
beste, was du tun kannst, lehrten
sie das Mädchen, “ist
zu lächeln und so zu tun, als ob alles in Ordnung wäre”.
Viele Menschen trugen ein falsches
Lächeln auf ihren Gesichtern, obwohl ihre Herzen
schwer waren. Sogar
die Kinder waren unglücklich in diesem Land.
Sie zerstörten jedes Mal Glorias
Glück und Freude, wenn sie dies mit ihnen
teilen wollte. Wenn
sie Blumen für ihre Lehrer sammelte, gaben
ihr die anderen Kinder gemeine, hässliche Namen.
Traurigkeit breitete sich in Glorias Herzen aus und ihr Licht verschwand
beinahe. Mehr
und mehr zog sie sich zurück. Ihre
einzigen wahren Freunde
waren die großen Bäume in den Wäldern.
Im Lande des Lichtes erkannte die Königin, dass etwas unternommen werden
musste, um
Gloria zu retten. Aber
niemand erbot sich, ebenfalls in das Land
der Schatten zu gehen. Alle
hatten Angst, auch sie würden dort ihr Licht vergessen und
von der Dunkelheit überwältigt werden.
Eines Tages flog eine Drossel auf die Hand der Königin. Der
kleine, dumpf gefärbte Vogel wurde selten
gesehen, denn
er liebte es, seine Tage in den Wäldern
zu verbringen. Dort
goss er seine Freude in Gesang, ein
Lied wie ein Wasserfall aus goldenem
Licht.
Die Drossel bat die Königin: “Bitte
laß mich gehen. Ich
kann schnell durch die Dunkelheit fliegen und
mit meinem Gesang das Licht in jedes Land bringen. Ich will für Gloria singen. Vielleicht
wird ihr mein Lied helfen sich an das Licht zu erinnern.”
Die Königin gab ihm Ihren Segen: “Flieg
in das Land, kleiner Vogel.”
Nachdem er eine weite Strecke in
vollkommener Dunkelheit geflogen war, fand
der kleine Vogel Gloria,
wie sie allein in dem Wald saß und weinte. In
den Bäumen versteckt begann er, für das Mädchen zu singen. Sein
Herz floss über in Liedern voller
Liebe und Schönheit.
Durch ihre Traurigkeit hindurch
hörte Gloria das Lied. Sie
fühlte, wie es ihr Herz wärmte, Sonnenstrahlen
gleich. Ihr
Herz füllte sich mit einem Ozean von goldenem
Licht und sie hörte fernen Widerhall von
etwas, woran
sie sich beinahe erinnern konnte.
Glorias Licht begann zu glühen, als
der kleine Vogel für sie sang.
Jeden Tag kam sie zurück, um ihn zu
hören und jeden Tag sang er bis zur Erschöpfung
seiner Kräfte. Doch
der kleine Vogel wusste, dass
er noch genügend Kräfte sparen musste, um durch die Dunkelheit zurück
nach Hause fliegen zu können.
Also gab sich die Drossel zu erkennen. Als
er Glorias Erstaunen über sein unscheinbares Aussehen bemerkte, sagte
der kleine Vogel: “Nicht
ich bin wundervoll, sondern
das, von
dem ich singe. Du
findest die Schönheit dieses Liedes in deinem eigenen Herzen.“ Die
Drossel sprach weiter: “Laß
Dich nicht von dem täuschen, was du siehst. Das
Licht ist in allen Wesen. Du
wirst es finden, versteckt in allen
Herzen, wenn
du mit Augen der Liebe schaust. Ich muß Dich jetzt verlassen, doch
das Licht ist immer bei dir.”
Als der kleine Vogel weg flog, begann
Gloria zu weinen.
In diesem Moment erschien ein ungezogener Junge
und spottete: ”Heul-Liesel, Heul-Liesel!” Sie
wollte weglaufen und sich verstecken, doch
da erinnerte sie sich an die Worte des kleinen Vogels. Sie
schaute den Jungen an. Sein
Gesicht war von Schmerz gezeichnet. Und
als sie tiefer schaute, erkannte sie, dass
sein Herz sogar noch mehr schmerzte,
als das ihre. Anstatt
sich zusammen zu ziehen, öffnete
sich ihr Herz in Liebe für diesen Jungen. Und
während sie dies
tat, sah sie das Licht, welches
tief in ihm verborgen
war.
Von da an erinnerte sich Gloria immer an das Licht in ihrem Herzen, wenn
sich ihr Herz zusammenziehen
wollte wegen all den Verletzungen und Hässlichkeiten
dieses Landes. Und
wenn andere Menschen so handelten, als wäre die Welt ein dunkler
Ort, schaute
sie tief in ihre Herzen und sah das
darin verborgene Licht.
Wenn die Menschen dann ihr eigenes Licht erkannten, das
in Glorias Augen
reflektiert wurde, waren sie von ihrer Traurigkeit
geheilt.
Durch die Jahre öffneten sich viele Herzen dem Licht von Gloria.
Es breitete sich aus von einem Menschen
zum anderen, bis
schließlich die ganze Welt
erhellt war durch die Liebe.
Und das Land der Dunkelheit wurde wieder ein Land des Lichts.
Als Glorias Werk beendet war, starb
sie und ließ ihren Körper zurück. Gloria
aber kehrte in das Land
des Lichtes zurück und dort herrschte großer Jubel und große
Freude.
Text:
Mary Pat Fisher
Wenn du aufhörst, auf das Ego zu hören, dann kannst du ganz
deutlich den HEILIGEN GEIST hören, wie ER dir bei allem, was du IHM
anvertraust, einfach nur zärtlich zuflüstert:
„Es macht nichts, mein Kind.
Es ist OK.“
Wenn du aufhörst, dir alle Anschuldigungen und Anklagen, alle Urteile
und Beschwerden anzuhören, die das Ego immer für dich hat, dann wirst
du die beruhigende STIMME des HEILIGEN GEISTES hören, wie ER ganz sanft
zu dir sagt:
„Mein Kind, es macht nichts.
Es ist OK. Es ist in Ordnung.“
Wenn du aufhörst, auf die penetrante Stimme des Ego zu hören, das an
allem etwas auszusetzen hat und mit nichts zufrieden ist, wirst du
beginnen, eine ANDERE STIMME in dir zu vernehmen. Und alles, was SIE dir
sagt, wird nur sein:
„Es macht nichts, du wundervolles Kind GOTTES.
Es ist OK. Der Friede GOTTES ist dein.“
Und das, was diese STIMME dir sagt, ist tatsächlich wahr:
Denn nichts, was in dieser Welt zu geschehen scheint, ist real. Deshalb macht es nichts.
Doch DU BIST REAL.
DU bist der Grund, warum nichts etwas macht, was hier zu geschehen scheint.
DU bist der Grund, warum nichts etwas macht, was du oder irgendjemand anderer hier zu tun scheint.
Dies ist die Bedeutung wahrer Vergebung, wie sie in Ein Kurs in Wundern vorgestellt wird:
Es bedeutet, anzuerkennen, dass nichts, was du je in der Welt getan hast – oder noch tun wirst – irgendetwas an dir verändert.
Es bedeutet, dich daran zu erinnern, dass du auf immer und ewig
unschuldig und völlig frei von allen Dingen der Welt bist, da du ein
KIND DES HIMMELS bist.
Es bedeutet, dass nichts von dem, was du glaubst, schlecht oder
falsch gemacht zu haben, tatsächlich schlecht oder falsch ist. Es ist
auch nicht gut oder richtig.
Es ist einfach nur nicht wahr. Niemals geschehen. Illusion.
Wenn du möchtest, dann lege dir eine „Es macht nichts“-Liste an.
Schreibe dort alles auf, was dich belastet, kränkt, ärgert, dich wütend,
traurig oder verzweifelt macht.
Und hinter jede deiner eigenen „Anschuldigungen“ schreibe in großen Lettern:
ES MACHT NICHTS!
Auf diese Weise wird deine Vergebung vollendet.
Und ganz im JETZT – ohne Rücksicht und Vorsicht – tust du fortan einfach nur, was du eben tust. Denn du hast begriffen:
ES MACHT NICHTS!
https://www.wunderkommunikation.de/nonduale-texte/mit-gott-leben/seite-9/
Wunder-voll - danke, lieber Andreas!
Jeder, der angreift, glaubt, dass sein Angriff Auswirkungen auf
den Angegriffenen hat. Und er käme gar nicht erst auf die Idee
anzugreifen, wenn er nicht glaubte, er selbst wäre ebenso angreifbar.
Die Idee eines Angriffs scheint überhaupt nur sinnvoll zu sein, da du
dich und deine Brüder für Körper hältst. Doch weist das Wort „Idee“
schon darauf hin, dass jeder Angriff seinen Ursprung im Geiste hat –
denn Körper haben keine Ideen.
Der heutige Leitgedanke macht dich darauf aufmerksam, dass du dich
immer zuerst selbst angreifst. Denn Angriffsgedanken lassen dich
vergessen, dass du unverletzlich bist. Wenn es dir bewusst wäre, dass du
unverletzlich bist, hätte Angriff für dich überhaupt keine Bedeutung.
Und in Wahrheit bist du unverletzlich! Da du dich jedoch noch sehr mit deinem Körper identifizierst, glaubst du dies nicht. Deshalb ist dieser Kurs gekommen, damit du lernst, dich mit dem zu identifizieren, was du wirklich bist – und nicht mit einer Illusion von dir.
So wie du dich im Moment siehst und erlebst – die Illusion von dir –
ist nichts weiter als eine Figur in einem Traum oder in einem Film.*)
Diese Figur scheint allen möglichen Gefahren ausgesetzt zu sein. Doch
nur im Traum bzw. im Film. In Wahrheit gibt es diese Figur nicht einmal
und alles, was ihr zu geschehen scheint, passiert überhaupt nicht. Sie
ist einfach nur eine Erfindung, in die du dich eingefühlt hast. Nicht
mehr.
Vielleicht kannst du jetzt besser verstehen, warum deine
Angriffsgedanken deine Unverletzlichkeit angreifen: Wenn du dich mit
dieser Figur identifizierst, dann fühlst du dich so, als ob du die Figur
wärest. Natürlich ist es deshalb nicht wirklich so. Doch wirst du so
empfinden, als ob es wirklich wäre.
Wenn sich für dich etwas ändern soll, ist es deshalb unumgänglich, dass du wieder lernst, dass du nicht
die Figur – die Person, der Körper – bist, für die oder den du dich
hältst. Denn nur deine Identifikation mit dieser von allem anderen
getrennten Figur bringt dich auf die eigenartige Idee, dass du
verletzbar wärest, dass du in Gefahr sein könntest.**)
Heute übst du, dass alle deine Angriffsgedanken – ganz gleich gegen wen sie gerichtet sind oder von wem sie zu kommen scheinen – deine eigene Unverletzlichkeit angreifen:
Jedes Mal, wenn du dir über etwas oder über jemand Sorgen machst, wenn
dich etwas oder jemand ärgert, wenn du traurig oder niedergeschlagen,
depressiv oder einfach „nicht gut drauf“ bist, ist es nur deshalb, weil
du dich selbst angegriffen hast:
Du hast dich selbst als verletzbar, sterblich und vergänglich gesehen.
Und dies ist einfach nicht wahr.
*) Siehe dazu auch die folgenden Texte:
Der Traum von Raum und Zeit
Der Prozess des Erwachens
**) Siehe dazu den folgenden Text:
Wenn du ein Körper wärest…
Danke
Gefunden in Facebook: https://web.facebook.com/notes/wunder-des-ein-kurs-in-wundern/schritte-der-vergebung-nach-nouk-sanchez/1428577767278558/
Design by Andreas Viklund | Ported to Serendipity by Carl