Wir haben nichts dagegen, wenn es Verbesserungen in weltlichen Lebenslagen gibt.
Doch wir bringen sie nicht mehr mit Vergebung in Verbindung.
Wir haben die kunterbuntesten Auswüchse mit KURSlernenden wegen dieses
Irrglaubens erlebt und mit ihnen gemeinsam über viele Jahre hinweg
einzusehen gelernt, dass wir diese Hoffnung nicht mehr brauchen, ja,
dass sie uns regelrecht an die Illusion bindet, und was das bedeutet,
wissen wir ja. Wir stimmen vollends mit Ken Wapnick überein:
"It doesn't matter. None of it."
Vergebung ist für uns das Erlebnis, mit IHM zu SEHEN, dass es keine
Welt gibt und wir folglich nicht hier leben können. Wir haben den HIMMEL
nicht verlassen. Das ist alles. Und dieses scheinbare Erlebnis bringt
uns - nur zum Schein - in der Folge einen ruhigen Geist, mit dessen
Hilfe wir dann möglichst gütiges Verhalten innerhalb der Illusion - nur
zum Schein noch, als Vorübergehende - zeigen, weil wir den heiligen
Augenblick erleben und deshalb voller Liebe und Mitgefühl für uns selbst
und andere in unseren scheinbaren Traumrollen sein können. Voller
Mitgefühl für unser aller Scheitern - auch beim Vergeben. Wir dürfen
dabei versagen - auch wenn es unsere einzige Funktion ist. Als
KURSschüler leben wir mit einer Doppelbelastung: Unter Qualen - auch
wenn es manchmal "gut läuft" und wir "gesund" sind - glauben wir in der
Illusion zu leben und stellen uns unter Druck beim Vergeben.
Letztendlich werden wir auch das blaue Buch und die Vergebung vergeben.
Wir alle - ob es uns bewusst ist oder nicht - sehnen uns danach,
vollkommen frei zu sein von einem Glauben an ein überaus komplexes
Denksystem. Vollkommen frei. Von einem Glauben an Zusammenhänge zwischen
dem HIMMEL und einem nicht existierenden Schlachtfeld.
Die
scheinbaren Geschehnisse in der Illusion können wir als vereinbarte
Rückreise sehen, die wir nur zum Schein angetreten sind und sie deshalb
lediglich als ein vorübergehendes, unwirkliches, nicht von GOTT
erschaffenes Ereignis interpretieren, bei dem wir nicht vergessen wollen
zu lächeln, wegen des eigenartigen Unfugs, den wir uns - wie Kinder -
zusammengereimt haben - doch - dem HIMMEL sei dank - nicht einmal nur
zum Schein.
Glücklich träumen können wir nur, wenn uns bewusst
ist, dass wir alle noch nie hier - in dieser Hölle - waren. Und streben
wir dieses GLÜCK nun an oder etwas anderes?
Geheilt sind wir, wenn wir auch dem glücklichen Träumen keine Bedeutung mehr zumessen.