Claudia Jalilas Blog
Einträge für Donnerstag, 7. Januar 2021
Jan 7: 11642
Danke, liebe Bhakti Hardy-Ostarek!
Du hast bereits so vieles gelernt.
Du hast gelernt, gewaltfrei zu kommunizieren. Du hast gelernt, deinen Freund zu akzeptieren wie er ist. Du hast gelernt, dich selbst zu lieben. Du hast gelernt, Dinge zu klären. Du hast gelernt, jemandem zu helfen. Das ist wunderbar und war sehr hilfreich. Doch jetzt begreife, dass das Lernen weiter geht.
Du weißt soviel. Sei jetzt bereit, dein vergangenes Lernen (wieder) loszulassen, denn dein Lernen geht weiter.
Du hast gelernt ein, friedvoller Krieger zu sein, also lerne jetzt überhaupt kein Krieger mehr zu sein. Dort wo deine gewaltfreie Kommunikation versagt hat, lerne jetzt einfach nur Frieden zu geben. Jetzt geht es nicht mehr darum, dass du anerkannt wirst, wie hilfsbereit und liebevoll du bist, sondern es geht nur darum, wirklich zu dienen. Und es kann sein, dass deine Worte mal nicht so süßlich klingen, doch sie fließen aus der Liebe anstatt dass du liebliche Worte sprichst, die jedoch aus der Angst kommen. Du hast gelernt, dich einem Menschen hinzugeben, jetzt lerne dich dem Leben hinzugeben. Du hast gelernt, auf deine innere Stimme zu hören, doch jetzt lerne immer in Kommunikation zu sein. Dann bist du nicht mehr verzagt, wenn du die Stimme nicht hörst, denn du bist in Kommunikation. Du hast begonnen, einen Weg zu gehen, nun lerne den Weg selber zu sein. Du hast begonnen, das Licht am Ende des Tunnels zu sehen, nun sei selber das Licht für diejenigen, die noch in der Finsternis des Tunnels tappen.
Du hast gelernt, um Hilfe zu bitten, nun lerne die Hilfe zu geben, die du empfangen hast.
Irgendwann bittest du nicht mehr um einen bestimmten Ort oder um eine konkrete Anweisung. Du bittest nur noch darum, was du jetzt in der Situation, in der du bist, geben kannst. Was gibt es jetzt zu erfüllen. Ich bitte darum, das zu lernen, was ich bisher noch nicht gelernt habe. Wenn mir es nicht klar ist, habe ich die Klarheit noch nicht gegeben.
Und dieses Lernen führt mich weiter und alle Beziehungen und Orte sind nur noch dienlich und hilfreich.
Es ist wundervoll, mit allem in Kommunikation zu sein.
Ich komme gerade aus dem Wald. Mitten im Wald standen in unmittelbare Nähe von mir zwei Rehe. Erst wollten sie die Flucht ergreifen, doch dann blieben sie neben mir stehen. Ich kommunizierte mit ihnen. Wir waren uns einfach ganz nah, angstfrei.
Im Schamanismus hast du gelernt, was deine Kraft-Tiere sind und mit Bäumen zu kommunizieren. Wunderbar. Doch mach daraus keine Religion. Sonst schaust du wohl noch in Büchern nach, was das Krafttier Reh dir zu sagen hat. Doch lerne jetzt das, was du dem Reh zu sagen hast. Welche Botschaft gibst du? Und nicht welche Botschaft gibt dir das Reh. Und dann hörst du die frohe Botschaft auch aus dem Reh und auch aus der Bäckersfrau.
Das geht im Wald genauso wie im Kindergarten, genauso wie im Supermarkt oder sonst wo.
Überall spricht die Stimme des einen Selbstes durch dich und durch Jeden, wenn du in Kommunikation bist.
Bist du bereit zu hören, bevor du sprichst?
Bist du bereit, weiter zu lernen?
Jede Situation, jeder Ort, jede Beziehung, dient dir dazu.
Bhakti Hardy-Ostarek
Jan 7: 11641
Jan 7: 11640
Jan 7: 11639
Glücklich werden.
Das ist unsere Bestimmung.
Unglückliche kommen nicht in den Himmel.
Niemand kann unglücklich erwachen.
Ich persönlich war schon oft in äusserlich schwierigen Umständen glücklich und in äusserlich schönen Umständen unglücklich. So oft fühlte ich mich deprimiert in meinem Leben, weil ich mit aller Macht versucht habe die Freude des reinen Seins zu begrenzen und zu unterdrücken. Glücklichsein beruht auf einer Wahl. Das Ego will nicht dass du glücklich bist und schon gar nicht bedingungslos. Menschen haben sich darauf trainiert und programmiert unglücklich zu sein.
Manche versuchten ihr Leben lang dem Glück hinterher zujagen um einen Moment der Erfüllung zu erhaschen.
Wenn wir uns dazu entscheiden glücklich zu sein, bemerken wir erst mit welchen Gedanken wir uns selbst unglücklich machten.
In der Entscheidung glücklich zu sein, heilt alles. Alle Emotionen werden endlich gefühlt und transzendiert.
In der Entscheidung glücklich zu sein, werden wir rechtgesinnt und geben unseren alten Programmierungen keine Macht mehr.
Wir erkennen unsere wahre Natur und wie mächtig unser Geist ist.
Unglückliche, die mit ihrem Unglück recht haben wollen, machen andere unglücklich.
Diejenigen die verletzt sind, verletzen Andere.
Wenn wir bereit sind zu heilen, vergeht die Kränkung.
Diejenigen die sich schuldig fühlen, beschuldigen Andere.
Vergib dir selbst und befreie aus der Schuld.
Diejenigen die sich selbst kreuzigen, geben Schmerz.
Diejenigen die sich davon erlösen, geben Freude.
Die Undankbaren sind nicht glücklich.
Die Dankbaren beschreiten den Weg, auf dem sie glücklich werden.
Derjenige der ständig Bedingungen stellt kann nicht erleben dass er bedingungslos geliebt ist.
Derjenige der sich selbst nicht achtet, mißachtet Andere.
Sei dir würdig und würdige.
Werde sanftmütig und demütig.
Lass uns glücklich werden.
Bhakti Hardy-Ostarek
Foto: Manuel Clement
