Skip to: categories | main content
Einträge für Montag, 20. Februar 2023
1. Es gibt ein Licht in dir, das von der Welt nicht
wahrgenommen werden kann. Und mit ihren Augen wirst du dieses
Licht nicht sehen, denn du wirst durch die Welt geblendet. Und
dennoch hast du Augen, es zu sehen. Es ist da, damit du darauf
schauen kannst. Es wurde nicht in dich gelegt, um vor deiner
Sicht versteckt gehalten zu werden. Dieses Licht ist eine
Widerspiegelung des Gedankens, den wir jetzt üben. Die LIEBE
GOTTES in dir zu fühlen heißt, die Welt neu zu sehen, vor
Unschuld leuchtend, lebendig vor Hoffnung und gesegnet mit
vollkommener Barmherzigkeit und Liebe.
2. Wer könnte Angst empfinden in einer solchen Welt? Sie heißt
dich willkommen, frohlockt, dass du gekommen bist, und singt
dein Loblied, während sie dich sicher vor jeder Form von Gefahr
und Schmerz bewahrt. Sie bietet dir ein warmes und sanftes
Zuhause an, in dem du eine Weile bleiben kannst. Sie segnet dich
den ganzen Tag hindurch und wacht als stummer Hüter deines
heiligen Schlafes über Nacht. Sie sieht die Erlösung in dir und
schützt das Licht in dir, in dem sie ihr eigenes sieht. Sie
bietet dir ihre Blumen und ihren Schnee in Dankbarkeit für deine
Güte an.
3. Das ist die Welt, welche die LIEBE GOTTES offenbart. Sie
ist so grundverschieden von der Welt, die du
durch von Bosheit und von Angst getrübte Augen siehst, dass die
eine die andere Lügen straft. Nur eine kann
überhaupt wahrgenommen werden. Die andere ist ganz und gar
bedeutungslos. Eine Welt, in der Vergebung auf alles leuchtet
und Friede jedermann sein sanftes Licht schenkt, ist
unvorstellbar für die, die eine Welt des Hasses sehen, die aus
Angriff hervorgeht, sprungbereit zum Rächen, Morden und
Zerstören.
4. Doch ist die Welt des Hasses ebenso unsichtbar und
unvorstellbar für die, die GOTTES LIEBE in sich
fühlen. Ihre Welt spiegelt die Stille und den Frieden, der in
ihnen leuchtet, die Sanftmut und die Unschuld, von der sie sich
umgeben sehen, die Freude, mit der sie nach außen schauen vom
endlosen Bronn der Freude in sich. Das, was sie in sich fühlten,
auf das schauen sie und sehen seine sichere Widerspiegelung
überall.
5. Was möchtest du sehen? Die Wahl ist dir gegeben. Lerne
jedoch dieses Gesetz des Sehens und lass nicht zu, dass dein
Geist es vergesse: Du wirst auf das schauen, was du in deinem
Innern fühlst. Wenn Hass einen Platz in deinem Herzen findet,
dann wirst du eine furchterregende Welt wahrnehmen, die der Tod
grausam in seinen spitzen Knochenfingern hält. Wenn du die LIEBE
GOTTES in dir fühlst, wirst du hinaus auf eine Welt der
Barmherzigkeit und der Liebe schauen.
6. Heute gehen wir vorbei an Illusionen, wenn wir das zu
erreichen suchen, was in uns wahr ist, und fühlen seine
allumfassende Zärtlichkeit, seine LIEBE, die erkennt, dass wir
vollkommen wie es selbst sind, und seine Sicht, die die Gabe
ist, die seine LIEBE uns verleiht. Heute lernen wir den Weg. Er
ist so gewiss wie die LIEBE selbst, zu welcher er uns trägt.
Denn seine Einfachheit umgeht die Fallen, die die törichten
Verrenkungen der offenbaren Argumentation der Welt doch nur
verstecken sollen.
7. Tu einfach dies: Sei still, und lege alle Gedanken darüber,
was du bist und was GOTT ist, weg, alle Konzepte
über die Welt, die du gelernt hast, alle Bilder, die du von dir
selber hast. Mach deinen Geist von allem leer, was er für wahr
oder falsch, gut oder schlecht hält, von jedem Gedanken, den er
als würdig beurteilt, und allen Vorstellungen, deren er sich
schämt. Halte an nichts fest. Bringe nicht einen Gedanken mit,
den die Vergangenheit gelehrt hat, noch eine Überzeugung, die du
jemals gelernt hast von irgend etwas. Vergiss diese Welt,
vergiss diesen Kurs, und komm mit völlig leeren Händen zu deinem
GOTT.
8. Ist ER es nicht, DER den Weg zu dir weiß? Du brauchst den
Weg zu IHM nicht zu wissen. Dein Teil ist einfach der, alle
Hindernisse, die du zwischen den SOHN und GOTT den VATER
gestellt hast, still für immer beseitigen zu lassen. GOTT wird
SEINEN Teil in freudiger und unverzüglicher Erwiderung tun.
Bitte und empfange. Stell aber keine Forderungen, und weise auch
nicht GOTT den Weg, auf dem ER dir erscheinen soll. Der Weg, IHN
zu erreichen, ist einfach der, IHN sein zu lassen. Denn auf
diese Weise wird auch deine Wirklichkeit verkündet.
9. So wählen wir denn heute nicht den Weg, auf dem wir zu IHM
gehen. Doch wählen wir sehr wohl, IHN
kommen zu lassen. Und mit dieser Wahl ruhen wir. Und in unseren
stillen Herzen und in unserem offenen Geist wird SEINE LIEBE
sich ihren Weg von selber strahlend bahnen. Was nicht verleugnet
wurde, ist ganz sicher dort, wenn es wahr und sicher zu
erreichen ist. GOTT kennt SEINEN SOHN und kennt den Weg zu IHM.
ER hat es nicht nötig, dass SEIN SOHN IHM zeigt, wie ER den Weg
findet. Durch jede geöffnete Tür leuchtet SEINE LIEBE aus ihrem
Heim im Inneren nach außen und erhellt die Welt in Unschuld.
10. VATER, wir kennen nicht den Weg zu DIR. Doch haben wir
gerufen, und Du hast uns Antwort gegeben.
Wir werden uns nicht einmischen. Die Wege der Erlösung sind
nicht die unseren, denn sie gehören DIR. Und
bei DIR suchen wir nach ihnen. Unsere Hände sind offen, um DEINE
Gaben zu empfangen. Wir haben keine
Gedanken, die wir unabhängig von DIR denken, und hegen keine
Überzeugungen darüber, was wir sind oder
WER uns erschuf. DEIN ist der Weg, den wir finden Lind dem wir
folgen möchten. Und wir bitten nur darum,
dass DEIN WILLE, der auch unser eigener ist, in uns und in der
Welt geschehe, damit sie jetzt ein Teil des
HIMMELS werde. Amen. (aus Lektion 189, Ein Kurs in Wundern)
14. Das Konzept des Selbst hat die Welt seit jeher sehr
beschäftigt. Und jeder glaubt, er müsse die Antwort auf das Rätsel
finden, das er selber ist. Die Erlösung kann als nichts weiter als
das Entrinnen aus Konzepten angesehen werden. Sie kümmert sich
nicht um den Inhalt des Geistes, sondern um die einfache Aussage,
dass er denkt. Und das, was denken kann, das hat die Wahl und kann
gezeigt bekommen, dass verschiedene Gedanken verschiedene Folgen
haben. Somit kann er lernen, dass alles, was er denkt, die tiefe
Verwirrung spiegelt, die er hinsichtlich dessen fühlt, wie er
gemacht ward und was er ist. Und vage scheint es, als gebe das
Konzept des Selbst eine Antwort auf das, was es nicht erkennt.
15. Suche dein SELBST nicht in Symbolen. Es kann kein Konzept
geben, das für das stehen könnte, was du bist. Welche Rolle spielt
es, welches Konzept du akzeptierst, solange du ein Selbst
wahrnimmst, das mit dem Bösen interagiert und auf niederträchtige
Dinge reagiert? Das Konzept deiner selbst wird weiterhin ganz
bedeutungslos bleiben. Und du wirst nicht wahrnehmen, dass du nur
mit dir interagieren kannst. Eine schuldige Welt zu sehen ist nur
das Zeichen dafür, dass dein Lernen von der Welt gelenkt war, und
du erblickst sie so, wie du dich selbst siehst. Das Konzept des
Selbst umfasst alles, auf das du schaust, und nichts ist außerhalb
dieser Wahrnehmung. Wenn du durch irgend etwas verletzt werden
kannst, siehst du ein Bild deiner geheimen Wünsche. Nichts weiter
als das. Und in deinem Leiden jeglicher Art siehst du dein eigenes
verborgenes Verlangen, zu töten.
16. Du wirst im Laufe deines Lernens viele Konzepte des Selbst
machen. Ein jedes wird die Veränderungen in deinen eigenen
Beziehungen zeigen, während deine Wahrnehmung deiner selbst
verändert wird. Jedes Mal, wenn ein Wechsel eintritt, wird einige
Verwirrung herrschen, doch sei du dankbar, dass das Lernen dieser
Welt den Griff, in dem es deinen Geist hält, lockert. Und sei
gewiss und glücklich in der Zuversicht, dass es zu guter Letzt
vergehen und deinen Geist in Frieden lassen wird. Die Rolle des
Anklägers wird an vielen Orten und in vielen Formen erscheinen.
Und jede wird dich anzuklagen scheinen. Doch fürchte nicht, dass
sie nicht aufgehoben werden wird.
17. Die Welt kann keine Bilder von dir lehren, es sei denn, du
willst sie lernen. Eine Zeit wird kommen, wenn Bilder allesamt
vergangen sind und du sehen wirst, dass du nicht weißt, was du
bist. In ebendiesen entsiegelten und offenen Geist kehrt die
Wahrheit unbehindert und ungebunden zurück. Wo Konzepte des Selbst
abgelegt sind, wird die Wahrheit ganz genauso offenbart, wie sie
ist. Wenn jedes Konzept in Zweifel gezogen und in Frage gestellt
und klargeworden ist, dass es aufgrund von Annahmen gemacht ist,
die dem Lichte nicht standhalten würden, dann wird die Wahrheit
freigelassen, in ihr Heiligtum zu treten - rein und frei von
Schuld. Es gibt keine Aussage, die die Welt mehr zu hören
fürchtet, als diese:
Ich weiß nicht, welch ein Ding ich bin, und deshalb erkenne ich
nicht, was ich tue, wo ich bin oder wie ich auf die Welt
oder auf
mich schauen soll.
Doch in diesem Lernen wird die Erlösung geboren. Und WAS du
bist, wird dir von SICH berichten.
Ein Kurs in Wundern, Kapitel 31, Abschnitt V. Greuthof-Verlag
Design by Andreas Viklund | Ported to Serendipity by Carl