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Einträge für Donnerstag, 12. Januar 2023
Was er besagt:
Nichts Wirkliches kann bedroht
werden.
Nichts Unwirkliches existiert.
Hierin liegt der Frieden
GOTTES.
So beginnt Ein Kurs in Wundern.
Er trifft eine grundlegende Unterscheidung zwischen dem
Wirklichen
und dem Unwirklichen, zwischen Erkenntnis und Wahrnehmung.
Erkenntnis
ist Wahrheit - unter einem einzigen Gesetz, dem Gesetz der Liebe
oder
GOTTES. Die Wahrheit ist unveränderlich, ewig und unzweideutig.
Sie
kann unerkannt sein, aber sie kann nicht verändert werden. Sie
gilt
für alles, was GOTT erschaffen hat, und nur das, was ER
erschaffen
hat, ist wirklich. Sie liegt jenseits des Lernens, weil sie
jenseits
von Zeit und Prozess liegt. Sie hat kein Gegenteil, keinen
Anfang und
kein Ende. Sie ist einfach.
Die Welt der Wahrnehmung andererseits
ist die Welt der Zeit, der Veränderung, der Anfänge und der
Enden.
Sie beruht auf Deutung, nicht auf Tatsachen. Sie ist die Welt
der
Geburt und des Todes, gegründet auf den Glauben an Mangel,
Verlust,
Trennung und Tod. Sie wird gelernt statt gegeben, ist selektiv
in
ihren Wahrnehmungsschwerpunkten, instabil in ihrer
Funktionsweise und
falsch in ihren Deutungen.
Aus Erkenntnis und Wahrnehmung
gehen zwei unterschiedliche Denksysteme hervor, die in jeder
Hinsicht
gegenteilig sind. Im Bereich der Erkenntnis existieren keine
Gedanken
getrennt von GOTT, weil GOTT und SEINE SCHÖPFUNG einen WILLEN
miteinander teilen. Die Welt der Wahrnehmung hingegen ist aus
dem
Glauben an Gegensätze und getrennte Willen gemacht, die in
ständigem
Konflikt miteinander und mit GOTT sind.
Was die Wahrnehmung
sieht und hört, scheint wirklich zu sein, weil sie nur das ins
Bewusstsein einlässt, was den Wünschen des Wahrnehmenden
entspricht. Das führt zu einer Welt von Illusionen, zu einer
Welt,
die ständiger Abwehr bedarf, gerade weil sie nicht wirklich
ist.
Wenn du in der Welt der Wahrnehmung gefangen bist, dann bist
du in einem Traum gefangen. Du kannst ohne Hilfe nicht daraus
entrinnen, weil alles, was dir deine Sinne zeigen, nur die
Wirklichkeit des Traums bezeugt. GOTT hat die ANTWORT
bereitgestellt,
den einzigen AUSWEG, den wahren HELFER. Es ist die Funktion
SEINER
STIMME, SEINES HEILIGEN GEISTES, zwischen den beiden Welten zu
vermitteln. ER kann das tun, weil ER, während ER einerseits die
Wahrheit erkennt, andererseits auch unsere Illusionen wahrnimmt,
doch
ohne an sie zu glauben. Es ist das Ziel des HEILIGEN GEISTES,
uns aus
der Traumwelt entrinnen zu helfen, indem ER uns lehrt, wie wir
unser
Denken umkehren und unsere Fehler verlernen können. Die
Vergebung
ist die große Lernhilfe des HEILIGEN GEISTES, um diese Umkehr im
Denken herbeizuführen. Doch hat der Kurs seine eigene Definition
für
das, was Vergebung wirklich ist, genauso wie er die Welt auf
seine
Weise definiert.
Die Welt, die wir sehen, spiegelt lediglich
unseren eigenen inneren Bezugsrahmen wider: die vorherrschenden
Ideen, Wünsche und Gefühle in unserem Geist. »Wahrnehmung wird
durch Projektion erzeugt« (T-13.V.3:5 u. T-21. Einl.1:1). Erst
schauen wir nach innen und entscheiden uns für die Art von Welt,
die
wir sehen wollen, und dann projizieren wir diese Welt nach außen
und
machen daraus die Wahrheit, wie wir sie sehen. Wir machen sie
durch
unsere Deutungen dessen, was wir sehen, wahr. Wenn wir die
Wahrnehmung dazu verwenden, unsere eigenen Fehler - unseren
Ärger,
unsere Angriffsimpulse, unseren Mangel an Liebe in welcher Form
auch
immer - zu rechtfertigen, so werden wir eine Welt des Bösen, der
Zerstörung, der Böswilligkeit, des Neides und der Verzweiflung
sehen. Das alles müssen wir vergeben lernen, und zwar nicht
deshalb,
weil wir »gut« und »barmherzig« sind, sondern weil das, was wir
sehen, nicht wahr ist. Wir haben die Welt durch unsere
verdrehten
Abwehrmechanismen verzerrt und sehen deshalb etwas, was nicht
vorhanden ist. Indem wir unsere Wahrnehmungsfehler erkennen
lernen,
lernen wir auch, über sie
hinwegzusehen oder zu »vergeben«.
Gleichzeitig vergeben wir uns selbst, indem wir über unsere
verzerrten Selbstkonzepte zu dem SELBST blicken, DAS GOTT in uns
und
als uns erschaffen hat.
Die Sünde wird als »Mangel an Liebe«
definiert (T-1.IV3:1). Da die Liebe das einzige ist, was es
gibt, ist
Sünde aus der Sicht des HEILIGEN GEISTES ein Fehler, der zu
berichtigen ist, und nicht etwas Böses, das bestraft werden
soll.
Unser Gefühl der Unzulänglichkeit, der Schwäche und
der Unvollständigkeit kommt von der starken Investition in das
»Mangelprinzip«, das die ganze Welt der Illusionen beherrscht.
Von
diesem Standpunkt aus suchen wir in anderen, was uns unserem
Gefühl
nach fehlt. Wir »lieben« einen anderen, um selber etwas zu
bekommen. Das ist es in der Tat, was in der Traumwelt als Liebe
gilt.
Es kann gar keinen größeren Fehler als diesen geben, denn die
Liebe
ist unfähig, irgend etwas zu verlangen.
Nur Geist mit Geist
kann sich wirklich verbinden, und wen GOTT als eins verbunden
hat,
den kann kein Mensch trennen (T-17.III.7:3). Allerdings ist nur
auf
der Ebene des CHRISTUSGEISTES wahre Vereinigung möglich und
tatsächlich nie verlorengegangen. Das »kleine Ich« sucht sich
durch äußere Bestätigung, äußere Besitztümer und äußere
»Liebe« zu erhöhen. Das SELBST, DAS GOTT erschaffen hat, braucht
nichts. Es ist auf ewig vollständig, sicher, geliebt und
liebend. Es
sucht mit anderen zu teilen, statt zu bekommen; sich
auszudehnen,
statt zu projizieren. Es hat keine Bedürfnisse und will sich nur
aus
dem gegenseitigen Bewusstsein der Fülle heraus mit
anderen
verbinden.
Die besonderen Beziehungen der
Welt
sind zerstörerisch, selbstsüchtig und auf kindische Art
egozentrisch. Doch können diese Beziehungen, wenn sie dem
HEILIGEN
GEIST übergeben werden, zu den heiligsten Dingen auf Erden
werden:
zu den Wundern, die den Weg zur Rückkehr in den HIMMEL weisen.
Die
Welt verwendet ihre besonderen Beziehungen als eine letzte Waffe
zum
Ausschließen und als eine Demonstration der Getrenntheit. Der
HEILIGE GEIST verwandelt sie in vollkommene Lektionen der
Vergebung
und des Erwachens aus dem Traum. Jede ist eine Gelegenheit,
Wahrnehmungen heilen und Fehler berichtigen zu lassen. jede ist
eine
weitere Möglichkeit, sich selber dadurch zu vergeben, dass man
dem
anderen vergibt. Und jede wird zu einer weiteren Einladung an
den
HEILIGEN GEIST und die Erinnerung an GOTT.
Die Wahrnehmung ist
eine Funktion des Körpers, und deshalb stellt sie eine
Begrenzung
des Bewusstseins dar. Die Wahrnehmung sieht durch die Augen des
Körpers und hört durch die Ohren des Körpers. Sie ruft die
beschränkten Reaktionen hervor, die der Körper hat. Der Körper
scheint weitgehend eigenmotiviert und unabhängig zu sein, doch
tatsächlich reagiert er nur auf die Absichten des Geistes. Wenn
der
Geist ihn zum Angriff in irgendeiner Form benutzen will, wird er
das
Opfer von Krankheit, Alter und Verfall. Wenn der Geist statt
dessen
die Zielsetzung des HEILIGEN GEISTES für ihn annimmt, so wird er
zu
einer nützlichen Art und Weise, um mit anderen zu kommunizieren,
ist
unverletzlich, solange es nötig ist, und wird sanft abgelegt,
wenn
sein Nutzen vorbei ist. Von sich aus ist er neutral, wie es
alles in
der Welt der Wahrnehmung ist. Ob er für die Ziele des Ego oder
des
HEILIGEN GEISTES verwendet wird, hängt voll und ganz von dem ab,
was
der Geist will.
Das Gegenteil des Sehens mit des Körpers
Augen ist die Schau CHRISTI; die Stärke anstatt Schwäche
widerspiegelt, Einheit statt Trennung und Liebe statt Angst. Das
Gegenteil des Hörens durch des Körpers Ohren ist Kommunikation
durch die STIMME FÜR GOTT, den HEILIGEN GEIST, der in jedem von
uns
weilt. SEINE STIMME scheint fern zu sein und schwer zu hören,
weil
das Ego, das für das kleine, abgetrennte Selbst spricht, so viel
lauter zu sein scheint. Tatsächlich ist das umgekehrt. Der
HEILIGE
GEIST spricht mit einer unmissverständlichen Klarheit und
überwältigenden Anziehungskraft. Niemand, der sich nicht
entschieden hat, sich mit dem Körper zu identifizieren, kann
taub
für SEINE Botschaften der Befreiung und der Hoffnung sein, noch
kann
er umhin, freudig CHRISTI Schau in frohem Austausch gegen sein
elendes Selbstbild anzunehmen.
Die Schau CHRISTI ist die Gabe
des HEILIGEN GEISTES und GOTTES Alternative zur Illusion der
Trennung
und zum Glauben an die Wirklichkeit von Sünde, Schuld und Tod.
Sie
ist die eine Berichtigung aller Fehler der Wahrnehmung, die
Aussöhnung der scheinbaren Gegensätze, auf denen diese Welt
basiert. Ihr gütiges Licht zeigt alle Dinge von einem anderen
Standpunkt aus und spiegelt jenes Denksystem, das aus der
Erkenntnis
hervorgeht und die Rückkehr zu GOTT nicht nur möglich, sondern
unvermeidlich macht. Das, was als Ungerechtigkeiten angesehen
wurde,
die jemandem von jemand anderem angetan wurden, wird jetzt zu
einem
Ruf nach Hilfe und Vereinigung. Sünde, Krankheit und Angriff
werden
als Fehlwahrnehmungen gesehen, die nach Abhilfe durch Sanftheit
und
Liebe rufen. Abwehrmechanismen werden niedergelegt, weil sie da,
wo
es keinen Angriff gibt, nicht nötig sind. Die Bedürfnisse
unserer
Brüder werden zu unseren eigenen, weil sie die Reise mit uns
unternehmen, wenn wir zu GOTT gehen. Ohne uns würden sie ihren
Weg verlieren. Und ohne sie könnten wir unseren eigenen Weg nie
finden.
Vergebung ist im HIMMEL unbekannt, wo das Bedürfnis
danach unvorstellbar wäre. In dieser Welt jedoch ist die
Vergebung
eine notwendige Berichtigung für all die Fehler, die wir gemacht
haben. Vergebung anzubieten ist die einzige Möglichkeit, sie
selbst
zu haben, denn sie spiegelt das Gesetz des HIMMELS wider, dass
Geben
und Empfangen dasselbe sind. Der HIMMEL ist der natürliche
Zustand
aller SÖHNE GOTTES, wie ER sie schuf.
Das ist auf ewig ihre
Wirklichkeit. Sie hat sich nicht verändert, nur weil sie
vergessen
wurde.
Vergebung ist das Mittel, durch das wir uns erinnern
werden. Durch die Vergebung wird das Denken der Welt umgekehrt.
Die
Welt, der vergeben ist, wird zu des HIMMELS Pforte, weil wir uns
durch ihr Erbarmen endlich selbst vergeben können. Indem wir
keinen
in der Schuld gefangen halten, werden wir frei. Indem wir
CHRISTUS in
allen unseren Brüdern anerkennen, erkennen wir SEINE GEGENWART
in
uns selber wieder. Indem wir alle unsere Fehlwahrnehmungen
vergessen
und wenn nichts aus der Vergangenheit uns zurückhält, können wir
uns an GOTT erinnern. Darüber hinaus kann Lernen nicht gehen.
Wenn
wir bereit sind, wird GOTT SELBST den letzten Schritt in unserer
Rückkehr zu IHM tun.
Nichts Wirkliches kann bedroht
werden.
Nichts Unwirkliches existiert.
Hierin liegt der Frieden
GOTTES.
So beginnt Ein Kurs in Wundern.
Er trifft eine grundlegende Unterscheidung zwischen dem
Wirklichen
und dem Unwirklichen, zwischen Erkenntnis und Wahrnehmung.
Erkenntnis
ist Wahrheit - unter einem einzigen Gesetz, dem Gesetz der Liebe
oder
GOTTES. Die Wahrheit ist unveränderlich, ewig und unzweideutig.
Sie
kann unerkannt sein, aber sie kann nicht verändert werden. Sie
gilt
für alles, was GOTT erschaffen hat, und nur das, was ER
erschaffen
hat, ist wirklich. Sie liegt jenseits des Lernens, weil sie
jenseits
von Zeit und Prozess liegt. Sie hat kein Gegenteil, keinen
Anfang und
kein Ende. Sie ist einfach.
Die Welt der Wahrnehmung andererseits
ist die Welt der Zeit, der Veränderung, der Anfänge und der
Enden.
Sie beruht auf Deutung, nicht auf Tatsachen. Sie ist die Welt
der
Geburt und des Todes, gegründet auf den Glauben an Mangel,
Verlust,
Trennung und Tod. Sie wird gelernt statt gegeben, ist selektiv
in
ihren Wahrnehmungsschwerpunkten, instabil in ihrer
Funktionsweise und
falsch in ihren Deutungen.
Aus Erkenntnis und Wahrnehmung
gehen zwei unterschiedliche Denksysteme hervor, die in jeder
Hinsicht
gegenteilig sind. Im Bereich der Erkenntnis existieren keine
Gedanken
getrennt von GOTT, weil GOTT und SEINE SCHÖPFUNG einen WILLEN
miteinander teilen. Die Welt der Wahrnehmung hingegen ist aus
dem
Glauben an Gegensätze und getrennte Willen gemacht, die in
ständigem
Konflikt miteinander und mit GOTT sind.
Was die Wahrnehmung
sieht und hört, scheint wirklich zu sein, weil sie nur das ins
Bewusstsein einlässt, was den Wünschen des Wahrnehmenden
entspricht. Das führt zu einer Welt von Illusionen, zu einer
Welt,
die ständiger Abwehr bedarf, gerade weil sie nicht wirklich
ist.
Wenn du in der Welt der Wahrnehmung gefangen bist, dann bist
du in einem Traum gefangen. Du kannst ohne Hilfe nicht daraus
entrinnen, weil alles, was dir deine Sinne zeigen, nur die
Wirklichkeit des Traums bezeugt. GOTT hat die ANTWORT
bereitgestellt,
den einzigen AUSWEG, den wahren HELFER. Es ist die Funktion
SEINER
STIMME, SEINES HEILIGEN GEISTES, zwischen den beiden Welten zu
vermitteln. ER kann das tun, weil ER, während ER einerseits die
Wahrheit erkennt, andererseits auch unsere Illusionen wahrnimmt,
doch
ohne an sie zu glauben. Es ist das Ziel des HEILIGEN GEISTES,
uns aus
der Traumwelt entrinnen zu helfen, indem ER uns lehrt, wie wir
unser
Denken umkehren und unsere Fehler verlernen können. Die
Vergebung
ist die große Lernhilfe des HEILIGEN GEISTES, um diese Umkehr im
Denken herbeizuführen. Doch hat der Kurs seine eigene Definition
für
das, was Vergebung wirklich ist, genauso wie er die Welt auf
seine
Weise definiert.
Die Welt, die wir sehen, spiegelt lediglich
unseren eigenen inneren Bezugsrahmen wider: die vorherrschenden
Ideen, Wünsche und Gefühle in unserem Geist. »Wahrnehmung wird
durch Projektion erzeugt« (T-13.V.3:5 u. T-21. Einl.1:1). Erst
schauen wir nach innen und entscheiden uns für die Art von Welt,
die
wir sehen wollen, und dann projizieren wir diese Welt nach außen
und
machen daraus die Wahrheit, wie wir sie sehen. Wir machen sie
durch
unsere Deutungen dessen, was wir sehen, wahr. Wenn wir die
Wahrnehmung dazu verwenden, unsere eigenen Fehler - unseren
Ärger,
unsere Angriffsimpulse, unseren Mangel an Liebe in welcher Form
auch
immer - zu rechtfertigen, so werden wir eine Welt des Bösen, der
Zerstörung, der Böswilligkeit, des Neides und der Verzweiflung
sehen. Das alles müssen wir vergeben lernen, und zwar nicht
deshalb,
weil wir »gut« und »barmherzig« sind, sondern weil das, was wir
sehen, nicht wahr ist. Wir haben die Welt durch unsere
verdrehten
Abwehrmechanismen verzerrt und sehen deshalb etwas, was nicht
vorhanden ist. Indem wir unsere Wahrnehmungsfehler erkennen
lernen,
lernen wir auch, über sie
hinwegzusehen oder zu »vergeben«.
Gleichzeitig vergeben wir uns selbst, indem wir über unsere
verzerrten Selbstkonzepte zu dem SELBST blicken, DAS GOTT in uns
und
als uns erschaffen hat.
Die Sünde wird als »Mangel an Liebe«
definiert (T-1.IV3:1). Da die Liebe das einzige ist, was es
gibt, ist
Sünde aus der Sicht des HEILIGEN GEISTES ein Fehler, der zu
berichtigen ist, und nicht etwas Böses, das bestraft werden
soll.
Unser Gefühl der Unzulänglichkeit, der Schwäche und
der Unvollständigkeit kommt von der starken Investition in das
»Mangelprinzip«, das die ganze Welt der Illusionen beherrscht.
Von
diesem Standpunkt aus suchen wir in anderen, was uns unserem
Gefühl
nach fehlt. Wir »lieben« einen anderen, um selber etwas zu
bekommen. Das ist es in der Tat, was in der Traumwelt als Liebe
gilt.
Es kann gar keinen größeren Fehler als diesen geben, denn die
Liebe
ist unfähig, irgend etwas zu verlangen.
Nur Geist mit Geist
kann sich wirklich verbinden, und wen GOTT als eins verbunden
hat,
den kann kein Mensch trennen (T-17.III.7:3). Allerdings ist nur
auf
der Ebene des CHRISTUSGEISTES wahre Vereinigung möglich und
tatsächlich nie verlorengegangen. Das »kleine Ich« sucht sich
durch äußere Bestätigung, äußere Besitztümer und äußere
»Liebe« zu erhöhen. Das SELBST, DAS GOTT erschaffen hat, braucht
nichts. Es ist auf ewig vollständig, sicher, geliebt und
liebend. Es
sucht mit anderen zu teilen, statt zu bekommen; sich
auszudehnen,
statt zu projizieren. Es hat keine Bedürfnisse und will sich nur
aus
dem gegenseitigen Bewusstsein der Fülle heraus mit
anderen
verbinden.
Die besonderen Beziehungen der
Welt
sind zerstörerisch, selbstsüchtig und auf kindische Art
egozentrisch. Doch können diese Beziehungen, wenn sie dem
HEILIGEN
GEIST übergeben werden, zu den heiligsten Dingen auf Erden
werden:
zu den Wundern, die den Weg zur Rückkehr in den HIMMEL weisen.
Die
Welt verwendet ihre besonderen Beziehungen als eine letzte Waffe
zum
Ausschließen und als eine Demonstration der Getrenntheit. Der
HEILIGE GEIST verwandelt sie in vollkommene Lektionen der
Vergebung
und des Erwachens aus dem Traum. Jede ist eine Gelegenheit,
Wahrnehmungen heilen und Fehler berichtigen zu lassen. jede ist
eine
weitere Möglichkeit, sich selber dadurch zu vergeben, dass man
dem
anderen vergibt. Und jede wird zu einer weiteren Einladung an
den
HEILIGEN GEIST und die Erinnerung an GOTT.
Die Wahrnehmung ist
eine Funktion des Körpers, und deshalb stellt sie eine
Begrenzung
des Bewusstseins dar. Die Wahrnehmung sieht durch die Augen des
Körpers und hört durch die Ohren des Körpers. Sie ruft die
beschränkten Reaktionen hervor, die der Körper hat. Der Körper
scheint weitgehend eigenmotiviert und unabhängig zu sein, doch
tatsächlich reagiert er nur auf die Absichten des Geistes. Wenn
der
Geist ihn zum Angriff in irgendeiner Form benutzen will, wird er
das
Opfer von Krankheit, Alter und Verfall. Wenn der Geist statt
dessen
die Zielsetzung des HEILIGEN GEISTES für ihn annimmt, so wird er
zu
einer nützlichen Art und Weise, um mit anderen zu kommunizieren,
ist
unverletzlich, solange es nötig ist, und wird sanft abgelegt,
wenn
sein Nutzen vorbei ist. Von sich aus ist er neutral, wie es
alles in
der Welt der Wahrnehmung ist. Ob er für die Ziele des Ego oder
des
HEILIGEN GEISTES verwendet wird, hängt voll und ganz von dem ab,
was
der Geist will.
Das Gegenteil des Sehens mit des Körpers
Augen ist die Schau CHRISTI; die Stärke anstatt Schwäche
widerspiegelt, Einheit statt Trennung und Liebe statt Angst. Das
Gegenteil des Hörens durch des Körpers Ohren ist Kommunikation
durch die STIMME FÜR GOTT, den HEILIGEN GEIST, der in jedem von
uns
weilt. SEINE STIMME scheint fern zu sein und schwer zu hören,
weil
das Ego, das für das kleine, abgetrennte Selbst spricht, so viel
lauter zu sein scheint. Tatsächlich ist das umgekehrt. Der
HEILIGE
GEIST spricht mit einer unmissverständlichen Klarheit und
überwältigenden Anziehungskraft. Niemand, der sich nicht
entschieden hat, sich mit dem Körper zu identifizieren, kann
taub
für SEINE Botschaften der Befreiung und der Hoffnung sein, noch
kann
er umhin, freudig CHRISTI Schau in frohem Austausch gegen sein
elendes Selbstbild anzunehmen.
Die Schau CHRISTI ist die Gabe
des HEILIGEN GEISTES und GOTTES Alternative zur Illusion der
Trennung
und zum Glauben an die Wirklichkeit von Sünde, Schuld und Tod.
Sie
ist die eine Berichtigung aller Fehler der Wahrnehmung, die
Aussöhnung der scheinbaren Gegensätze, auf denen diese Welt
basiert. Ihr gütiges Licht zeigt alle Dinge von einem anderen
Standpunkt aus und spiegelt jenes Denksystem, das aus der
Erkenntnis
hervorgeht und die Rückkehr zu GOTT nicht nur möglich, sondern
unvermeidlich macht. Das, was als Ungerechtigkeiten angesehen
wurde,
die jemandem von jemand anderem angetan wurden, wird jetzt zu
einem
Ruf nach Hilfe und Vereinigung. Sünde, Krankheit und Angriff
werden
als Fehlwahrnehmungen gesehen, die nach Abhilfe durch Sanftheit
und
Liebe rufen. Abwehrmechanismen werden niedergelegt, weil sie da,
wo
es keinen Angriff gibt, nicht nötig sind. Die Bedürfnisse
unserer
Brüder werden zu unseren eigenen, weil sie die Reise mit uns
unternehmen, wenn wir zu GOTT gehen. Ohne uns würden sie ihren
Weg verlieren. Und ohne sie könnten wir unseren eigenen Weg nie
finden.
Vergebung ist im HIMMEL unbekannt, wo das Bedürfnis
danach unvorstellbar wäre. In dieser Welt jedoch ist die
Vergebung
eine notwendige Berichtigung für all die Fehler, die wir gemacht
haben. Vergebung anzubieten ist die einzige Möglichkeit, sie
selbst
zu haben, denn sie spiegelt das Gesetz des HIMMELS wider, dass
Geben
und Empfangen dasselbe sind. Der HIMMEL ist der natürliche
Zustand
aller SÖHNE GOTTES, wie ER sie schuf.
Das ist auf ewig ihre
Wirklichkeit. Sie hat sich nicht verändert, nur weil sie
vergessen
wurde.
Vergebung ist das Mittel, durch das wir uns erinnern
werden. Durch die Vergebung wird das Denken der Welt umgekehrt.
Die
Welt, der vergeben ist, wird zu des HIMMELS Pforte, weil wir uns
durch ihr Erbarmen endlich selbst vergeben können. Indem wir
keinen
in der Schuld gefangen halten, werden wir frei. Indem wir
CHRISTUS in
allen unseren Brüdern anerkennen, erkennen wir SEINE GEGENWART
in
uns selber wieder. Indem wir alle unsere Fehlwahrnehmungen
vergessen
und wenn nichts aus der Vergangenheit uns zurückhält, können wir
uns an GOTT erinnern. Darüber hinaus kann Lernen nicht gehen.
Wenn
wir bereit sind, wird GOTT SELBST den letzten Schritt in unserer
Rückkehr zu IHM tun.
Foto: Manuel Clement
Design by Andreas Viklund | Ported to Serendipity by Carl