Kommentar zur Lektion 249, gefunden im Facebook:
Moderne Kunst! Malerei der GEGENWART --- zu Lektion 249
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Wir haben unseren Geist nur ein wenig „mit Gedanken von Gewalt und Tod
erschreckt“. Mehr ist nicht passiert. Wir haben „Buuuhhh“ gerufen und
eine Welt „gemalt“ voller Schreckensgestalten, die voreinander
weglaufen. „Verrat“ nennt das die Lektion, aber ein Verrat ohne
bleibende Folgen. Nur ein Traum. Es ist nichts kaputtgegangen. Gott sei
Dank.
LICHT kann nicht kaputtgehen, unser EINSSEIN kann nicht
zerstört werden, von dieser Welt der Trennung und des Leides können wir
nur träumen. Manchmal halte ich das noch mal so vor mich hin, als sei es
das erste Mal, dass ich davon höre – und kann wieder staunen über einen
solch radikalen Perspektivwechsel. Was ich für „normal“ hielt, war nur
eine Einbildung, das Gemälde einer Welt, in der ich meinen erschrockenen
und erschreckenden Geist vor mir selbst verbergen zu können glaubte. Da
kann man wirklich aufatmen! Es ist nichts passiert.
Die Lektion
spricht von der „Reise“ des GOTTESSOHNES, die im LICHT endet. Also, auch
wenn er schon DA IST, ist er auch noch unterwegs, und davon spricht die
Lektion vor allem: die Reise geht über die „wahre Welt“ ins LICHT.
Vergebung malt ein anderes Bild der Welt. Einer Welt ohne Leid, die „ein
Ort wird der Freude, des Überflusses, der Nächstenliebe und des
endlosen Gebens“.
Ich habe den Zeichenstift noch nicht aus der
Hand gelegt. Ich male immer noch, heißt: ich bin noch in der Zeit, in
einem Körper, und mein Denken, jede meiner Bewegungen „malt“ noch etwas
an die Wand der Projektion. Zeichenstift und Projektionswand werden als
EINS ins LICHT vergehen, das ist SEIN SCHRITT, der letzte. Aber jetzt,
das kann ich natürlich nur für mich ganz persönlich sagen: male ich
noch.
Ich hatte geglaubt, der Zeichenstift läge in meiner Hand,
„ich“ - als ein autonomes Wesen - zeichnete. Die Erfahrung der Vergebung
ist die, zunächst zu merken, dass dies nicht so ist. Mein Zeichenstift
wird entweder vom Ego oder vom HG geführt, „ich“ bediene diese Führung
nur mit den Formen, die mir so in den Sinn kommen. Z.B. schreibe ich
hier ja gerade was hin. Wer führt mein Schreiben? Zu jeder Zeit, in
jedem Moment ist das die Wahl. Ja, und dann zu merken: ich kann diese
Wahl tatsächlich auch zu jeder Zeit treffen: für den HG. Wenn ich das
nicht tue, habe ich das Ego gewählt. Schon das Bewusstsein einer Wahl
ist fast schon die Wahl des HG. Es ist ein kleines „Erwachen“ aus dem
Traum.
Deswegen brauch ich noch eine Weile meinen Großen Bruder,
Jesus, brauche noch den HG als meinen Führer, weil in ihnen Zeichenstift
und Projektionsfläche schon versöhnt sind. Das haben sie mir „voraus“.
Sehr entspannend: ich darf weiter zeichnen ohne schlechtes Gewissen, ER
macht den letzten Schritt.
Vergebung malt ein anderes Bild. Das
der wahren Welt. Dies geschieht nur in meinem Geist, aber habe ich nicht
auch die Krankheiten, Konflikte, all die Gewalt und den Tod in die Welt
hineingemalt, sie buchstäblich verursacht? Das habe ich auch „nur in
meinem Geist“ getan und dennoch hat es sich manifestiert, mein Denken
hatte „Wirkung“.
Ist es nicht arrogant, zu glauben, dass mein Malen
unter der Führung des HG keine Wirkung haben sollte auf diese von mir
hingezeichnete Welt, eine heilsame, befriedende, angstlösende,
versöhnende … Wunderwirkung - also eine Wirkung innerhalb der
Zeitspanne, in der der Perspektivwechsel von der SOHNSCHAFT vollzogen
wird und uns der Zeichenstift von GOTT noch nicht gänzlich aus der Hand
genommen ist?
Ich finde schon, das wäre arrogant. Und das wollten
wir ja gerade nicht mehr sein. Also nehmen wir doch GOTTES Geschenke
einfach an und freuen uns an der Hilfe, die sie sind. Die Perspektive
unserer Reise bleibt klar: „Jetzt möchten wir wieder in DIR ruhen, so
wie DU uns erschaffen hast.“ Dann gibt es auch nichts mehr zu malen und
zu schreiben und zu sagen. Amen.