„Die Wahrnehmung ist ein Spiegel, keine Tatsache. Und das, worauf ich schaue, ist mein Geisteszustand, der sich außen spiegelt.“ Ein Kurs in Wundern
Wenn du vor einem Spiegel stehst und ein grünes Shirt trägst und es dir nicht gefällt und du viel lieber ein blaues sehen würdest, was tust du dann? Schreist du den Spiegel an, zerschlägst du ihn oder erzählst ihm lang und breit, dass dir das grüne Shirt nicht gefällt, benutzt du Affirmationen, betest du oder bildest deine Visionskraft aus?
Sicherlich nicht. Denn das Bild wird genau so bleiben, völlig unbeeindruckt, was du darüber denkst. Und niemand, der bei klarem Verstand ist, würde erwarten, dass es etwas anderes tun sollte. Du weißt, dass das Bild nicht den ersten Schritt macht!
Wenn du dich schließlich entscheidest, dein grünes Shirt gegen ein blaues einzutauschen, dann ist es geschafft. Und beachte bitte, wie unmittelbar es ist! Das blaue Shirt erscheint nicht nach und nach erst mit einem Ärmel, dann einem Kragen und so weiter. Das neue Bild ist auf einmal da.
Du hast auch das große Vertrauen, dass, wenn du ein blaues Shirt anziehst, kein gelbes erscheinen wird. Du würdest auch nicht erwarten, dass es das widerspiegelt, was du gestern anhattest oder das Bild von jemand anderem.
Was willst du heute in der Welt sehen?

Gottfried Sumser